Gemeinde erstrahlt in warmweißem Licht

Schwarzenbach. Das Unternehmen Bayernwerk Netz GmbH hat insgesamt 253 Straßenleuchten umgerüstet. Mit dieser Maßnahme, wird in den Klimaschutz investiert.

“Das ist eine Investition in den Klimaschutz”, betonte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Markus Windisch bei dem Ortstermin mit Bürgermeister Thorsten Hallmann und Reinhold Sternkopf vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Pressath. Bild: Bernhard Piegsa

Leuchtstoffröhren, Natriumdampf-Gelblicht – das alles setzte vor noch nicht langer Zeit die Maßstäbe für Energieeffizienz bei der Straßenbeleuchtung. Doch was einst als
Stromsparlampe hoch im Kurs stand, ist heute als Energiefresser verrufen.

Leuchtdiodentechnik alias LED gilt jetzt als Nonplusultra, und so rollten nun auch in Schwarzenbach die Hubbühnen der „Bayernwerk Netz GmbH“ durch die Straßen, damit die Monteure des Netzbetreibers die konventionellen Lampen gegen sparsamere LED-Leuchtquellen austauschen konnten.

Investition in den Klimaschutz

„Das ist auch eine Investition in den Klimaschutz und damit in die Lebensqualität der nächsten Generationen“, betonte Bayernwerk-Kommunalbetreuer Markus Windisch bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Thorsten Hallmann und Reinhold Sternkopf vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Pressath, wobei er darauf verwies, dass der von seinem Unternehmen verteilte Strom inzwischen zu rund 60 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt.

Die neuen Leuchten sparten jährlich etwa 41.640 Kilowattstunden Strom ein: „Dadurch reduziert sich der Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung um rund 60 Prozent und infolgedessen auch der Kohlendioxidausstoß um etwa 20 Tonnen, wenn man für die Berechnung den aktuellen bundesdeutschen Strommix zugrundelegt.“

Umrüstung von 253 Straßenleuchten

In Schwarzenbach hat das Unternehmen insgesamt 253 Straßenleuchten umgerüstet, wobei 50 mit komplett neuen Lampenköpfen versehen worden sind, während man bei den übrigen Laternen nur das Leuchtmittel ausgetauscht hat. Diese Modernisierung kostet die Gemeinde rund 44.200 Euro, erspart ihr jedoch auch etwa 9000 Euro pro Jahr an Stromkosten: „Damit hat sich die Investition voraussichtlich in fünf Jahren bezahlt gemacht.“

Erster Bürgermeister Thorsten Hallmann wertete das Umrüstangebot des Bayernwerks als „sichtbares Zeichen in Sachen Energieeffizienz, das auch uns als Kommune und die Einwohnerschaft motiviert, mehr für den Klimaschutz zu unternehmen“.

Deutlich längere Lebensdauer

Markus Windisch merkte noch an, dass zu den Pluspunkten der Leuchtdiodentechnik gegenüber den bisher gebräuchlichen Lichtquellen neben dem geringeren Stromverbrauch und dem insektenfreundlichen Licht auch eine um ein Vielfaches längere Lebensdauer zählt. Während herkömmliche Lampen bereits nach rund 15.000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigten, hielten LED-Beleuchtungskörper bis zu 100.000 Betriebsstunden: „Das reduziert den Reparatur und Wartungsaufwand deutlich und spart der Gemeinde weitere Kosten ein.“

Obendrein gewährten die Hersteller zehn Jahre Garantie. Gerhard Schmerber vom Weidener Bayernwerk-Kundenzentrum begrüßte die Entscheidung der Gemeinde, vor der Umrüstung einige Laternen probeweise mit Leuchtelementen der Lichtfarben „4000 Kelvin“ und „3000 Kelvin“ zu bestücken und so die Meinung der Bürger einzuholen, die eindeutig zugunsten der „warmweißen“, leicht ins Rötliche tendierenden und deshalb als weniger grell empfundenen 3000-Kelvin-Leuchten ausfiel.

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