Gemeinde Speinshart investiert in Hoch- und Tiefbaumaßnahmen
Speinshart. Die Gemeinde Speinshart plant mehrere Bauvorhaben, darunter die Erneuerung der Kellerbergstraße und die Sanierung der Kindertagesstätte, mit Beginn Anfang Juni und einem Budget von 569.000 Euro. Zudem genehmigte das Gemeindegremium den Bau eines Einfamilienwohnhauses in Münchsreuth und diskutierte über lokale Verbesserungsmaßnahmen wie die Ausbesserung von Wegen. Weitere Projekte beinhalten denkmalpflegerische Arbeiten und die Beseitigung von Leerstand durch Neubau.
Der Baubeginn für die Sanierung der Kellerbergstraße steht unmittelbar bevor. Nach der Vergabe der Bauarbeiten im nicht öffentlichen Teil der letzten Sitzung gab Bürgermeister Albert Nickl nun die Auftragssummen bekannt. Die Firma Schulz erhielt den Zuschlag für die Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten sowie einen Teil der Erschließungsarbeiten für das Baugebiet Krummacker III in Höhe von insgesamt 569.000 Euro. Bürgermeister Nickl rechnet mit dem Baubeginn Anfang Juni. Bereits Ende September 2024 soll die neue Straße befahrbar sein.
Entscheidungen zu Hoch- und Tiefbauprojekten
Auf der Tagesordnung standen die Auftragsvergaben für die Erschließung des Baugebietes Krummacker III und die Baumeisterarbeiten für die Sanierung der Kindertagesstätte – eine weitere Großbaustelle mit einer Vielzahl von Gewerken. Der Bürgermeister verwies unter anderem auf die Notwendigkeit der energetischen Sanierung und die Barrierefreiheit des Gebäudes. Deshalb sei auch eine Erweiterung des Treppenhauses mit Einbau eines Aufzuges geplant. Eine komplizierte Baumaßnahme bei laufendem Kindergartenbetrieb, wie der Bürgermeister anmerkte. Nickl rechnet mit einer Bauzeit von etwa eineinhalb Jahren und einer provisorischen Unterbringung der Gruppenräume im Gemeindezentrum.
Der Bürgermeister betonte im Informationsteil der Sitzung, dass noch viel zu tun sei. Er erinnerte an die Bankettausbesserungen an der Betonstraße, die Sanierungsarbeiten am alten Schulhaus in Tremmersdorf und die Aufstellung der Informationstafeln für den Themenweg.
Photovoltaikanlage im Klosterhof genehmigt
Das Gremium erteilte die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem südlichen Dachteil eines Nebengebäudes im Klosterhof. Das Vorhaben berührt Belange des Denkmalschutzes. Da die Anlage nicht einsehbar auf einem rückwärtigen Grundstück geplant ist, sah der Rat keine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Klosterdorfes. Die Beseitigung einer Baulücke im Ort durch den Abriss eines Gebäudes und anschließender Neubebauung mit einem Wohnhaus sei für den Gemeinderat und Bürgermeister eine begrüßenswerte Entwicklung im Ortsteil Seitenthal. Das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag war daher sicher.
Gemeindliche Einvernehmen für Bauanträge
Einem weiteren Antrag auf Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in Münchsreuth wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Gleichzeitig stimmte der Gemeinderat den beantragten Befreiungen vom rechtskräftigen Bebauungsplan zu. Ebenfalls baurechtlich zu behandeln war für Bürgermeister und Gemeinderäte der Austausch eines Verbrennungsmotors in einer Biogasanlage in Speinshart. Dem gemeindlichen Einvernehmen folgt das Genehmigungsverfahren beim Landratsamt.
„Wege herrichten“ lautete es im Anfrageteil. Johann Mayer empfahl, den Anliegerweg vor den Toren des Klosterhofs auszubessern. Diese Maßnahme, so der Bürgermeister, würde auch eine Kostenbeteiligung der Anlieger erfordern, weshalb er Gespräche mit diesen ankündigte. Martin Rodler schlug vor, umgehend die Schäden am „verwahrlosten Sockel“ des Feuerwehrgerätehauses in Tremmersdorf zu beheben.
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1 Kommentare
Photovoltaik Revival: Denkmalamt hält Bürger immer noch für blind, Gemeinderat fühlt sich als Marionette und wiederholt 25 Jahre alten Vorschlag. Das Kloster Speinshart steht lt. Denkmalliste unter besonderem Schutz vor Veränderungen durch die Feindbilder Windrad und Photovoltaik von „Denkmalschützern“. Zu Recht wurde nun ein Antrag auf Photovoltaik im Nahbereich mitten im Klosterdorf für eine PV-Anlage genehmigt und immerhin korrekt als denkmalpflegerische Maßnahme benannt. Bürgermeister und Untere Denkmalbehörde argumentieren mit der angeblichen Nichteinsehbarkeit. Normal müssen solche Anlagen nach EEG genehmigt werden. Offenbar werden die Bürger hier für dumm gehalten, denn alles ist heutzutage mit Google einsehbar. Ein Gemeinderat beklagt sich über diese marionettenhaften Abstimmungen, deren Beschlussvorlagen nicht gemeindeintern diskutiert werden (können), sondern einfach immer wieder durchgewunken wurden, je nach Fasson der übergeordneten Behörden. Und das Kloster hätte doch auch eine riesige südliche Dachfläche, ein Hinweis, der vor 25 Jahren vom Kommentator zu Anfang der EEG-Förderung schon auf dem Tisch lag. Stattdessen heute 2 km Fernwärme aus dem Nachbardorf, Tremmersdorf – eine fehlinterpretierte Anwendung von Fernwärme, eigentlich nur für Überschussenergie von Industrieanlagen oder hochverdichtete Innenstadtlagen sinnvoll.