Gemeinderat Vorbach: neue Urnengrabananlage und vieles mehr

Vorbach. Nach der Möglichkeit einer Einsichtnahme der Bevölkerung in die Planunterlagen ist sicher: Der Friedhof in Oberbibrach bekommt eine neue Urnengrabanlage. Diese Entscheidung traf das Gremium in der jüngsten Ratssitzung.

Die Planung einer Urnenanlage im Friedhof Oberbibrach als „Auge“ fanden bei den Oberbibrachern und im Gemeinderat die meiste Zustimmung. Foto: Robert Dotzauer

Vorausgegangen war eine Probeabstimmung für interessierte Bürger, um Bürgermeister und Rat die Meinungsbildung für das favorisierte Modell zu erleichtern: Ein Entwurf des Ateliers Otte aus Reuth bei Erbendorf, eine Planung als optisches Auge mit Ausgängen in Richtung Aussegnungshalle und in die gegenüberliegende Richtung. Angedacht ist zudem ein Rundweg durch das kleine Waldgelände und Sitzgelegenheiten. Die Gemeinde rechnet mit Gesamtkosten von rund 60.000 Euro. Den Beschluss fasste das Gremium einstimmig.

Ein Herz für Pflegebedürftige und das Pflegepersonal zeigte der Rat bei der ebenfalls einstimmigen Entscheidung, auf Kosten der Gemeinde Restmüllsäcke zur Verfügung zu stellen, um die Betroffenen wenigstens teilweise von den hohen Kosten für die Müllentsorgung zu entlasten. Bürgermeister Alexander Goller empfahl eine Kostenübernahme für zwölf Restmüllsäcke pro Jahr bei Nachweis einer Pflegebedürftigkeit ab der Pflegestufe 3.

Eine Wertschätzung für den großen Pflegeaufwand, wie Familienbeauftragte Anneliese Weber feststellte. Nach längerer Diskussion zeigte sich das Gremium noch großzügiger. Mit Blick auf die Entlastung junger Familien durch die Kostenübernahme von Windelsäcken und den Geschenken für Neugeborene verdoppelte der Rat die Ausgabe von Restmüllsäcken auf 24 Stück.

Gefahrenstellen entschärfen

In der Ratssitzung war auch die Schulwegsicherheit in Oberbibrach ein Thema. Zur Sprache kamen auch Verbesserungsvorschläge in der Bachgasse/Schulstraße. Foto: Robert Dotzauer

Zur Verbesserung der Schulwegsicherheit befasste sich der Rat mit einem Antrag von Dominik Eckert. Das Ratsmitglied bezog sich dabei auf die Wünsche vieler Eltern, in Oberbibrach schon mit kleinen Maßnahmen mehr Verkehrssicherheit für Kinder zu gewährleisten. Eckert verwies auf die Gefahrenstellen Kreisstraße//Bachgasse/Schulstraße und regte Hinweisschilder, umlegbare Poller, Verkehrsspiegel und/oder ein Verbot des Durchgangsverkehrs in der Bachgasse zu Schulzeiten an. Vorschläge, die auch im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht werden, wie Alexander Goller versicherte. Als Ideallösung diskutierte das Gremium auch den Einsatz von Schulweghelfern. Auch dafür soll im Gemeindeboten geworben werden. Schülerlotsen der Grundschule als Verkehrshelfer kommen in Oberbibrach wegen des Mindestalters von 13 Jahren nicht in Frage.

Schöffen aus der Gemeinde

Eher formellen Charakter hatte die Zustimmung des Rates zur Vorschlagsliste der Gemeinde für die Schöffenwahl. Als Bewerber meldet die Verwaltung die Gemeindebürger Hans Dieter Gerhartz, Florian König, Margit Maisel, Werner Roder und Reinhard Thumbeck an das Amtsgericht Weiden weiter. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte das Gremium für einen Antrag zum Neubau einer Holzlege und eines Hackschnitzellagers in der Pointstraße in Vorbach.

Mit Informationen und Bekanntgaben des Bürgermeisters endete der öffentliche Teil der Sitzung. Alexander Goller verwies unter anderem auf die Entscheidung des Gemeinderates, dem Regionalen Planungsverband keine Windgebiete zu melden. Hintergrund ist das unzureichende Windaufkommen laut Bayerischem Windatlas. Zum Thema Glasfaser-Vollausbau verkündete der Sitzungsleiter die nächsten Verfahrens- und Planungsschritte. Derzeit werde das Angebot von zwei Firmen von einem Fachbüro geprüft. Die Kommune rechnet mit einer staatlichen Förderung von 90 Prozent.

Bewegung beim Hochwasserschutz

Auch beim Hochwasserschutzkonzept gibt es Bewegung. Alexander Goller verwies auf Gespräche mit dem Wasserwirtschaftsamt Weiden. Der Bürgermeister hofft nach der Einreichung zusätzlicher Nachweise auf eine zügige Bearbeitung der weiteren Konzeptplanung.

Eine gemeinsame offizielle Einweihung soll es für den Kindergartenbus, für das Projekt der energieautarken Grundschule und für die Übernahme der PV-Dachanlage der Schule durch die Gemeinde geben, teilte Bürgermeister Alexander Goller weiter mit.

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