GEO-Zentrum an der KTB: Es geht wieder aufwärts
Windischeschenbach. Trotz der Schwierigkeiten der Pandemiejahre, geht es für das GEO-Zentrum an der KTB wieder aufwärts, wie der Förder- und Trägerverein feststellte.
„Wir sind auf einem guten Weg, wieder den Vor-Corona-Zustand zu erreichen“, freute sich Vorsitzender Stephan Oetzinger, MdL bei seinem Bericht anlässlich der Jahreshauptversammlung des Förder- und Trägervereins an der KTB. „Das Jahr 2022 war zwar anfangs noch von pandemiebedingten Schließungen und damit nur marginalen Einnahmen geprägt, dies entspannte sich aber schnell“, so Oetzinger.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher
Nach dem Ende der harten Corona-Maßnahmen änderte sich erfreulicherweise die Situation rasch: Sowohl die Einzelbesucher, als auch die Schulklassen kamen in großer Zahl wieder zurück. So besuchten insgesamt 13.648 Personen das GEO-Zentrum an der KTB, im Vorjahr waren es lediglich 8326. Davon waren 6251 Erwachsene, darunter 273 Lehrkräfte, und 6722 Kinder und Jugendliche, darunter 336 im Vorschulalter.
Von den Kindern und Jugendlichen besuchten 5350 das Haus im Rahmen einer von insgesamt 110 schulischen Veranstaltungen, wovon 73 Klassen auf die Gymnasien, 15 auf die Realschulen, fünf auf die Mittelschulen, neun auf die Grundschulen, sechs auf Kindergärten und zwei auf die Berufsschulen entfielen.
Weitere Highlights an der KTB
„Besonders wichtig ist, dass wir alle Veranstaltungen erfolgreich durchführen konnten, die für die Projektförderung durch das Umweltministerium notwendig waren“, berichtete der Wissenschaftliche Leiter Frank Holzförster. Die geplanten Arbeiten zur Aufwertung des Bohrturms liefen weiter. Das für die Besucher attraktiver gestaltete Bohrprobenarchiv mit nun von außen einsehbaren Vitrinen und der Ausbau des Lernbereichs Boden wurden zusammen mit zwei neuen Bodenprofilen der Bildungsarbeit des GEO-Zentrums hinzugefügt.
„Damit können wir ein weiteres Highlight setzen“, freute sich Oetzinger. Beide Maßnahmen sind mit wesentlicher Unterstützung durch das Bayerische Landesamt für Umwelt, Abteilung Geologischer Dienst, erstellt worden. Fertiggestellt wurde im März 2023 auch der Helmcontainer für die Besucher des Bohrturmes, der nun als eine Art Schleuse für den Zugang zum Bohrturm fungiert.
Es geht aufwärts
Die Öffentlichkeitsarbeit erbrachte unter anderem Berichte in den regionalen Medien. Die Internetseite und der Facebook-Auftritt werden kontinuierlich gepflegt. Die Facebook-Seite hatte Ende des Jahres 487 Abonnenten.
Insgesamt sind 2022 550 Veranstaltungen durchgeführt worden, im Vorjahr waren es nur 147, darunter die Ausstellung „Nordlandbilder“ des bekannten Grafikers Alfred Hertrich, Familien-Ferienprogramme, Kindergeburtstage, Fachführungen und Multiplikatorenfortbildungen. Zudem präsentierte sich das GEO-Zentrum an der KTB auf auswärtigen Veranstaltungen, beispielsweise beim Vortrag in der Sternwarte am Insulaner in Berlin, bei Biotopia in München oder dem Fachtag Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Pullach.
Beteiligt wurde sich auch am regionalen MINT-Netzwerk, beim Bildungsbeirat NEW/WEN, der Netzwerkarbeit des Umweltbildungsfachverbands ANU Bayern sowie dem staatlichen Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern. Auch in Arbeitsgruppen des Dachverbands Geowissenschaften sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München brachte man sich ein. Medien waren dabei an 25 Veranstaltungen beteiligt.
Zwei neue Mitarbeiter
Nach der Einführung der schon im Jahr 2021 beschlossenen Erhöhung der Eintrittspreise wurde ein neues Kassensystem installiert, das die Besuchererfassung und Statistik am GEO-Zentrum stark erleichtert.
Altersbedingt haben das Team des GEO-Zentrums zwei Mitarbeiter verlassen. Sie konnten durch eine neue Kollegin und einen neuen Kollegen adäquat ersetzt werden. Zum Gesamterfolg des GEO-Zentrums an der KTB hat auch 2022 wieder das hohe Engagement der insgesamt 14 Mitarbeiter unter der Leitung von Holzförster beigetragen.
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