Geopark Bayern-Böhmen: Neue Touren und gute Stimmung zum Saisonstart

Nordoberpfalz. Angebote, in denen jeder Teilnehmer den Abstand selbst bestimmen kann, haben Hochkonjunktur. Selbstschutz und Geselligkeit passen bei den bewährten Formaten der Geopark-Führungen ideal zusammen. Nach Ostern stehen in dieser Saison 20 neue Führungen zur Auswahl, insgesamt gibt es knapp 200 Veranstaltungen übers Jahr.

Der kurzfristig zurückgekehrte Winter störte die Geopark-Ranger kaum. Sie freuten sich auf die lehrreichen gemeinsamen Stunden bei der Fortbildung. Fotos (4): Stefanie Wildenrother
Der kurzfristig zurückgekehrte Winter störte die Geopark-Ranger kaum. Sie freuten sich auf die lehrreichen gemeinsamen Stunden bei der Fortbildung. Fotos (4): Stefanie Wildenrother
Fotos: Stefanie Wildenrother
Fotos: Stefanie Wildenrother
Fotos: Stefanie Wildenrother
Fotos: Stefanie Wildenrother

Damit reagiert die Geschäftsstelle auf die große Nachfrage der Vorjahre, auch während der beiden letzten Corona-Jahre. Kurzentschlossene können bei den allermeisten Angeboten diesjährig wieder spontan, das heißt, ohne vorherige Anmeldung an den Führungen teilnehmen. Alle Touren finden entsprechend der aktuellen Gesetzeslage wieder ohne Beschränkung der Teilnehmerzahl statt.

Von Bodenkunde bis Aufforstung

Trotz Rückkehr des Winters gut gelaunt und hoch motiviert eigneten sich 19 Geoparkranger bei der diesjährigen Frühjahrs-Fortbildung Spezialwissen in der Bodenkunde an, insbesondere zu den Wald- und Agrarböden unserer Region. Das Erlernte können sie nun leicht verständlich an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer eigenen Führungen weitergeben und damit das Bewusstsein für die Bedeutung der Böden schärfen.

Geschult wurden die Geoparkranger durch den neuen Mitarbeiter in der Geschäftsstelle des Geoparks Ralf Schunk. Von dem Diplomgeografen und Bodenkundler erfuhren sie unter anderem, dass sich die Böden unserer Region erst nach der letzten Eiszeit, also innerhalb der letzten 10.000 Jahre gebildet haben. Es erfordert umsichtiges Handeln und langfristige gute Strategien um diese wichtigste Lebensgrundlage zu erhalten, so der Referent. Als Beispiel nannte er den Trend zur Pflanzung von Buchenwäldern, bei der es durch die von Menschen veränderten Böden einiges zu beachten ist.

Neue Führungszeiten und ein Talent-Camp

Geopark-Leiter Dr. Andreas Peterek informierte die Geoparkranger über diesjährige Schwerpunkte der Arbeit der Geschäftstelle, so unter anderem die Projekte „Sanierung des Steinhauerhauses in Flossenbürg“ und das neue „Informationsangebot zum Geologischen Lehrpfad“ in Tännesberg. Erfreut äußerte sich Peterek über die große Anzahl neuer Führungen in der bevorstehenden Saison.

Ausgeweitet werden in dieser Saison Führungen an Vormittagen sowie in den Abendstunden. Fester Bestandteil bleiben grenzübergreifende Führungen und Radtouren. Geplant ist in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Weiden/Neustadt im Sommer auch ein Talent-Camp für Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Alle Veranstaltungen mit Kurzbeschreibungen und aktuelle Informationen stehen bereits
online auf der Homepage des Geoparks. Die gedruckte Programm-Broschüre erscheint
voraussichtlich kurz vor Ostern und kann kostenlos in der Geschäftsstelle des Geoparks
angefordert werden.

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