GEOREAL-Projekt: Vortrag über Forschungsstand und Experimente

Windischeschenbach. Das neue Forschungsprojekt GEOREAL an der KTB ist ein vielversprechender Ansatz. Am 22. März können sich Interessierte darüber informieren und Ausblicke innerhalb der Forschung aufnehmen.

Das Forschungsprojekt an der KTB läuft auf Hochtouren. Foto: obx-news/Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald

Die Vortragsreihe zum neuen Forschungsprojekt GEOREAL in den KTB-Bohrlöchern wird fortgesetzt. Im dritten Vortrag der Reihe unter dem Titel: „Geothermieforschung an der KTB. Das GEOREAL Projekt“

Am Mittwoch, den 22. März um 19.30 Uhr skizzieren die verantwortlichen Wissenschaftler Dr. Carolin Böse, Prof. Georg Dresen und Dipl.-Ing. Said KamraniMehni vom Geo-Forschungs-Zentrum Potsdam die Motivation für das Projekt und seinen experimentellen Ablauf in der Umweltstation GEO-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung KTB in Windischeschenbach.

Vielversprechende Forschung

Im Tiefenlaboratorium der Kontinentalen Tiefbohrung KTB in Windischeschenbach startete zum Jahresbeginn 2023 das vielversprechende Forschungsexperiment GEOREAL. Es wird zahlreichen Fragestellungen zur Durchlässigkeit des Gesteins nachgehen. Der Kern des Projekts sind verschiedene Experimente in den beiden KTB-Bohrlöchern. Der Vortrag berichtet über die Motivation für das Projekt und gibt einen Überblick zur experimentellen Durchführung.

Carolin Böse und Georg Dresen bringen vielfältige Erfahrungen zur Geothermieforschung in das Projekt ein. Ihr Interesse liegt ganz besonders auf den strukturgeologischen Prozessen in der Tiefe und den Voraussetzungen für einen effektiven Wärmeaustausch zwischen Gestein und Transportmedium. Schließlich reicht ein heißer Stein nicht aus, um Energie zur Oberfläche zu bringen. Da der Stein in der Tiefe verbleiben muss, sind stattdessen die Bedingungen der Wärmeübertragung entscheidend.

Lernen für die Zukunft

Das Projekt soll genau dazu Erkenntnisse liefern, denn man möchte für die Zukunft lernen. Wie kann man die Wärmeübertragung aus der Tiefe effektiver machen? Wie kann man ausschließen, dass dies zu Beeinträchtigungen an der Erdoberfläche führt? Zu Fragen wie diesen soll das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt die notwendigen Daten und letztlich auch Antworten liefern. Selbstverständlich ist die Datengewinnung abhängig von der Situation im Bohrloch.

Muss das KTB-Bohrloch für diese Experimente besonders vorbereitet werden? Muss man eventuell sogar nachbohren? Oder kann man mit geringerem technischen Aufwand übertage auch die erforderlichen Antworten bekommen? Hierfür ist im Projekt Said Kamrani-Mehni als leitender Bohringenieur der Forschungsgruppe verantwortlich. Er verkörpert quasi die moderne Bohrtechnik, die auf den Ergebnissen der „alten“ KTB-Bohrtechnik aufbaut. Auch technisch ist das Experiment heute schon spannend.

Interesse am Vortrag? Weitere Infos:

Das Geo-Forschungs-Zentrum Potsdam lädt zu diesem Vortrag ein und übernimmt den Teilnehmerbeitrag in Höhe von 4,50 Euro. Zwei weitere Vorträge der Reihe sind für April und Mai geplant. Alle Termine werden zeitnah über die Presse und die Internetseite des GEO-Zentrums an der KTB bekannt gegeben.

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