„Gesang ist Teamarbeit und kein Einzelunternehmen“

Waldthurn. Immer wieder versetzt die „Sangeskraft“ der Chöre des Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn in der näheren und weiteren Region in Staunen.

Archivbild Juni 2022: Die Vorstandschaft des Gesang- und Orchestervereins 1899 Waldthurn mit Vorsitzenden Bernhard Unger (vorne Mitte), Chorleitern, Geehrten und Ehrengästen. Foto: Franz Völkl

Bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kühnhauser meinte Pleysteiner Vorsitzende der Sängergruppe Floß, Karl Herrmann bewundernd, dass man hier den Leitsatz „Gesang ist Teamarbeit und kein Einzelunternehmen“ in der Führungsebene, im Verein und in den einzelnen Chören mit Sängerinnen und Sängern perfekt umgesetzt habe. An der Spitze steht Gesangverein-Vorsitzender Bernhard Unger, der auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum am 14. und 15. Juni 2024 hinwies. Dazu wolle man nun einen entsprechenden Festausschuss konstituieren.

95 Sängerinnen und Sänger in drei Chören

Derzeit gehören dem Gesang- und Orchesterverein 1899 Waldthurn 167 Mitglieder an. Davon sind 95 aktive Sängerinnen und Sänger, die sich wie folgt auf die drei Chöre aufteilen: Cantikids 20, Amicanti 54 und tonArt 21 Sängerinnen und Sänger. 72 passive Mitglieder unterstützen durch Ihre Mitgliedschaft.

Cantikids, amicanti und tonArt

Zu erwähnen ist hier, die hohe Fluktuation bei den Cantikids. Durch den altersbedingten Wechsel von mehreren Kindern zum Chor amicanti und einigen Abgängen musste Leiterin Manuela Grünauer den Chor völlig neu aufbauen. Mit 20 Kindern wurde trotz der vielen Änderungen wieder ein respektables Ensemble geschaffen, dass mit dem imposanten Weihnachtskonzert bereits glänzen konnte.

Monika Stahl erläuterte die Aktivitäten des durch sie und Grünauer geführten gemischten Chors amicanti (beispielsweise das beeindruckende Weihnachtskonzert) und Christoph Pausch sprach von verschiedenen Auftritten des gemischten Chors tonArt, die optimal „gelaufen“ seien. Entscheidend für den Erfolg der drei Chöre seien laut Unger die drei Chorleiter Manuela Grünauer, Monika Stahl und Christoph Pausch.

Bürgermeister nicht musikalisch

„Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Leute haben keine Lieder“ zitierte Bürgermeister Josef Beimler. Dem Rathauschef gefalle die Aktivitäten des Vereins, auch wenn er selbst nicht musikalisch sei. Der kommissarische Leiter des Sängerkreises Nordoberpfalz, Herbert Kick beglückwünschte den Waldthurner Gesang- und Orchesterverein. Auch nach der Pandemie wird hier weiter gesungen, man genieße mit den drei Chören viel Ansehen in der Öffentlichkeit.

„Wir singen!“ in Großbüchlberg

Am Samstag, 28. Januar 2023 lädt der Sängerkreis Nord-Oberpfalz unter dem Motto „Wir singen!“ in die Gaststätte Petersklause nach Großbüchlberg bei Mitterteich ein. Jeder Singbegeisterte könne sich bei der Sängergruppe Wiesau bis Donnerstag, 26.01.2023 anmelden. Dozent ist der stellvertretende Bundeschorleiter des FSB, Timm Wisura.

Vergelts Gott!

„Dass ihr bei den Gottesdiensten singt, dafür sage ich ein herzliches Vergelts Gott“, sagte Pfarrer Norbert Götz. „Ich erinnere mich an die diesjährige Kinderchristmette mit dem Chor amicanti, danke dem Kirchenchor, der ebenfalls unter der Leitung von Manuela Grünauer steht und sage auch tonArt, die am 2. Weihnachtsfeiertag in Lennesrieth gesungen haben, ein Vergelts Gott. Ich freue mich, dass musikalisch wieder alles so läuft“.

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