Getuntes E-Bike bringt Ärger

Pechbrunn. Schneller als die Polizei erlaubt war ein E-Bike-Fahrer bei Pechbrunn unterwegs. Offenbar hat der Besitzer nachgeholfen - und einen wichtigen Punkt nicht bedacht.

Die Polizei Waldsassen hat den Radfahrer (44) auf der Kreisstraße 14 im Bereich der Ochsentränke zur Kontrolle gestoppt, weil er laut Polizei “verdächtig zügig” auf der ebenen Strecke unterwegs war. Beim Überholen haben die Beamten bemerkt, dass es sich um ein E-Bike handelt. An einem Feldweg war die Fahrt für den Mann beendet. 

Was faul an dem E-Bike war? Eine auffällige Rolle Klebeband, die noch am Lenker hing. “Der Trittfrequenz- und der Geschwindigkeitssensor an der Kettenstrebe waren mit diesem Klebeband überklebt”, erklärt der Polizeisprecher.

Kein “Führerschein” fürs E-Bike

Eine Vorortüberprüfung mit einer Laserpistole habe ergeben, dass mit Elektrounterstützung eine Geschwindigkeit von 43km/h erreicht wird. Das E-Bike wurde laut Polizei deshalb zur weiteren Überprüfung durch den TÜV sichergestellt. “Das ‘frisierte’ E-Bike wird durch die Geschwindigkeitserhöhung fahrerlaubnis- und zulassungspflichtig”, erklärt der Polizist. 

Den 44-jährigen erwartet jetzt – da er keinen Führerschein besitzt – eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen die Zulassungspflicht und gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

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