Gewalttat am Schwandorfer Bahnhof eskaliert

Schwandorf. Am Sonntag gegen 16.30 Uhr kam es am Schwandorfer Bahnhof zu einem Vorfall, der die Anwesenheit der Polizei erforderlich machte. Zwei Polizeistreifen wurden dorthin gerufen, nachdem eine Schlägerei gemeldet worden war. Die Beamten trafen auf einen 25-Jährigen, der sich verbal sehr aggressiv verhielt.

Symbolbild: OberpfalzECHO/David Trott

Der junge Mann hatte zuvor am Kiosk des Bahnhofs mehrere Biere erworben. Anschließend begann er, Passanten zu beleidigen. Unter den Passanten befand sich eine 54-jährige Frau aus Cham, die als Bahnangestellte arbeitet. Der Mann griff sie an und verletzte sie mit einem Fußtritt gegen ihren linken Oberarm. Die Polizeibeamten versuchten, den Sachverhalt aufzunehmen, doch der Mann beruhigte sich nicht. Stattdessen begann er, mit den Armen herumzuschlagen. Die Beamten sahen sich gezwungen, ihn zu Boden zu bringen und zu fesseln, wobei der Mann erheblichen Widerstand leistete.

Widerstand und Drohungen gegen Polizeibeamte

Nach der Festnahme wurde der Randalierer zur Polizeidienststelle gebracht, wo eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Blutentnahme durchgeführt werden sollte. In der Zelle verschärfte sich das Verhalten des Mannes weiter. Er bespuckte einen Beamten und wurde ausfallend. Er beleidigte die Beamten und drohte, sie umzubringen und ihnen die Zungen herauszuschneiden. Zudem äußerte er den Wunsch, von einem Polizeibeamten erschossen zu werden. Aufgrund dieser Aussagen wurde die Unterbringung in einer psychiatrischen Fachklinik angeordnet.

Prüfung der Inhaftierung

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei prüfen nun, ob der Mann aus Regensburg dem Ermittlungsrichter zur Prüfung einer Inhaftierung vorgeführt wird. Dabei wird auch ein Vorfall berücksichtigt, der sich am Sonntagvormittag in Regensburg ereignete und bei dem der Tatverdächtige eine gefährliche Körperverletzung begangen haben soll. In Schwandorf wird ihm tätlicher Angriff und Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte, Körperverletzung zum Nachteil der Passantin, Bedrohung und Beleidigung vorgeworfen.

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