Gibt es bald ein Pumptrack neben der Feuerwehrzentrale?

Floß. Der Markt will wie andere Gemeinden einen Pumptrack anbieten, eine „Spielwiese“ für Mountainbiker und möglichst viele andere Sportler. Die aktuell favorisierte Fläche: Das Grundstück neben der neuen Heizzentrale des Feuerwehrhauses.

Ein Pumptrack neben der Heizzentrale des Feuerwehrhauses? Der Bauausschuss kann sich das gut vorstellen. Die Planung dürfen schon mal anlaufen. Bild: Gabriele Eichl

Die Anregung zu dem Pumptrack kommt von der SPD-Fraktion. Der Bauausschuss hat sich in seiner letzten Sitzung die etwa 750 Quadratmeter große Fläche zwischen Mehrzweckhalle und Feuerwehrhaus angesehen und ist übereinstimmend zu dem Schluss gekommen, dass das Gelände gut geeignet ist.

Bürgermeister Robert Lindner hat eigenen Worten zufolge mit einem Vertreter der Treuchtlinger Firma Ridetime GmbH, die unter anderem die Machbarkeitsstudie einer geplanten Mountainbike-Strecke am Fahrenberg betreut, verschiedene Flächen im Markt angesehen. Von der Freizeitanlage „Mühlpaint“ sei der Ridetime-Vertreter begeistert gewesen.

Verschiedene Varianten sollen berechnet werden

Eine Fläche unmittelbar am Bockl-Radweg ist zweifellos ideal, sagt Lindner, aber der Markt habe dort nichts in seinem Besitz. Und der Ridetime-Vertreter hält die Anbindung an den Bockl-Radweg nicht für zwingend.

Die Fläche neben der Heizzentrale hat dieser gleichermaßen für gut befunden, so Lindner. Die Bäume dort könnten und sollten in jedem Fall stehen bleiben.

Anlage für so viele Sportarten wie möglich

Der Bauausschuss ist sich einig, die Planung eines solchen Pumptracks in Angriff zu nehmen und sich um eine Förderung durch den ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald zu bemühen.

Ridetime soll außerdem Kostenvoranschläge vorlegen für verschiedene Beläge der Anlage, denn Ziel ist es, eine Anlage für so viele Sportarten wie möglich zu schaffen. Der SPD-Sprecher Markus Staschewski betont, dass eine Asphalt-Oberfläche auch mit Rollern oder Inlinern genutzt werden kann.

Kleine Grundstücke für Tiny-Häuser

Ein weiterer Antrag der SPD-Fraktion stößt im Bauausschuss auf offene Ohren: Der Markt soll speziell für Tiny-Häuser geeignete kleine Grundstücke ausweisen. Die Nachfrage istgegeben, begründet Staschewski diesen Antrag.

Der Zweite Bürgermeister Oliver Mutterer weist darauf hin, dass der Markt derzeit ohnehin nur noch einen einzigen Bauplatz im Baugebiet „Am Sonnenhang“ anbieten kann. Eine Nachfrage nach Bauplätzen besteht generell, nicht nur nach kleinen Grundstücken.

Zwei Flächen bieten sich an

Das bestätigt der Bürgermeister, der aus diesem Grund, wie er sagt, verschiedene Flächen prüfte. Zwei Flächen – die Erweiterung eines Baugebietes und ein Mischgebiet – bieten sich an. Die Erschließung kann analog dem Modell des Baugebietes „Am Sonnenhang“ mit Partnern aus der Wirtschaft erfolgen.

Mathias Schnabl (CSU) unterstützt das Vorhaben eigenem Bekunden nach uneingeschränkt. Das hat großes Potential, sagt er. Mit dem Thema wird sich in Kürze auch noch einmal der Marktgemeinderat befassen.

Erstellung eines Kriterien-Leitfadens

Ein Thema, das sich quer durch alle Gemeinden im Landkreis zieht: Die Voranfragen einschlägiger Firmen – allen voran die Meringer Unien GmbH und Greenovative aus Nürnberg – auf Errichtung von Photovoltaikanlagen auf allen nur denkbaren Flächen.

Lindner schlägt dem Bauausschuss die Erstellung eines Kriterien-Leitfadens analog der Gemeinde Moosbach vor. Bis ein solcher erstellt ist, soll man über keine entsprechenden Anfragen mehr entscheiden.

„PV-Anlagen gehören auf die Dächer“

Staschewski gibt zu bedenken, dass die Fraktionen möglicherweise überfordert sein kann mit einem solchen Leitfaden. Das Thema ist extrem komplex. Joachim Wagner (CSU) spricht sich dafür aus, grundsätzlich den jeweiligen Einzelfall zu betrachten und zu entscheiden. Dem schließt sich die Mehrheit an. Ein Leitfaden kann allenfalls eine Entscheidungsgrundlage liefern, so die übereinstimmende Auffassung.

Mutterer sagt: „PV-Anlagen gehören auf die Dächer.“ Eli Dressler (SPD) meint: „Oder entlang der Autobahn.“ Und Björn Beer (AfD) schlägt „schwer zugängliche Waldflächen“ vor.

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