Glückwunsch zum 80. – Immer noch fast täglich „im Geschirr“

Hinterbrünst. Mit einem Lebenswerk ist es bei Erhard Holfelder nicht getan. Schließlich sind es immerhin drei, auf die er als Bau- und Fuhrunternehmer sowie Seniorchef des Landhotels Kastanienhof schauen kann. Dabei galt für den seit Samstag 80-Jährigen stets die Devise, niemals den Chef raushängen zu lassen.

Agil wie eh und je: Erhard Holfelder mit Ehefrau Anna. Foto: Josef Pilfusek

Viel lieber werkelt er nach wie vor im Hintergrund und zieht gekonnt die Strippen. Holfelder ist ein Familienmensch mit Leib und Seele und hat mit seinen Unternehmen Geschichte in seiner Heimatgemeinde Georgenberg geschrieben. Seit 1. April 1964 ist er immer noch fast täglich „im Geschirr“, und das mit vollem Elan.

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna, mit der er seit 1966 verheiratet ist und die Kinder Edmund, Bernhard und Cornelia hat – inzwischen kommen sechs Enkel und zwei Urenkel dazu – gründete er 1968 das Tiefbaugeschäft, erweiterte das Fuhrunternehmen und baute in den 1970er-Jahren das Landhotel. Die Errichtungen des Gästehauses und des Landhauses waren weitere Meilensteine, die zur Familientradition gehören.

Vorfreude auf die Ausfahrten

„Ich brauch‘ die tägliche Arbeit“, versichert Holfelder. Das gilt für ihn besonders, wenn er mit Urlaubsgästen Pferdekutschen-Fahrten unternimmt und ihnen die Gegend im Oberpfälzer Grenzland zeigt. „Die Fahrten möchte ich nicht missen“, erzählt der quirlige Unternehmer und freut sich schon, wenn es wieder losgeht.

Als entscheidende Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung beschreibt der Jubilar die große Familientradition. „Sie geht bis 1928 zurück, als mein Großvater Franz Holfelder die Krämerei und Bierwirtschaft ‚Hinterbrünst‘ erworben hat und 1936 an Hans Holfelder (sen.) weitergegeben hat“, blickt er auf die Zeit vor 95 Jahren zurück. „Er hat den Transport und das Holzrücken mit Pferden eingeführt.“

Am 1. April 1964 übernahm er dann selbst die Gast- und Landwirtschaft sowie das Fuhrunternehmen und begann den Handel mit Christbäumen. Den managt inzwischen Sohn Bernhard, der seit einigen Jahren auch Inhaber des Landhotels ist. 1968 gründete die Familie das Tiefbauunternehmen und erweiterte das Fuhrgeschäft.

Das Landhotel wächst

Zug um Zug ging es weiter: 1972/1973 Bau des Hotelbetriebs mit der Eröffnung am 1. Juli 1976, 1986 Einweihung des neuen Gästehauses und 1992 Fertigstellung des Landhauses mit Tagungsraum für Seminare. Mit dem erneuten Anbau einschließlich Frühstücksraum und Backofen sowie die Neugestaltung der Außenanlage hat die Unternehmer-Familie später ein weiteres Schmuckstück geschaffen.

Stolz ist das Familienoberhaupt auch auf seine Enkel, unter ihnen Evi, die seit 2014 in Waidhaus erfolgreich das Hotel „Number one“ führt. Daniel wiederum ist Anfang dieses Jahres in die Geschäftsführung des Landhotels „Kastanienhof“ eingestiegen. Holfelder ist auch ein großer Förderer der Vereine.

Nicht fehlen darf bei dem gläubigen Katholiken der Besuch der Sonntagsgottesdienste in der Pfarrkirche. Und so ist er für Pfarrer John Subash Vincent sowohl ein „Segen für die Familie“ als auch „Vorbild für den Glauben“. Die großartigen Leistungen weiß auch Bürgermeisterin Marina Hirnet zu schätzen.

* Diese Felder sind erforderlich.