Gräfenroda ist für die Weidener Gewichtheber eine Nummer zu groß

Weiden. Trotz der Heimniederlage wussten die Gewichtheber des AC Weiden im Zweitliga-Kampf gegen den Tabellenzweiten SV 90 Gräfenroda zu überzeugen.

Die zweite Bundesligamannschaft des AC Weiden mit Alexander Narr, Ben Tisowsky, Kerstin Schemmel, Oleksandr Savchuk, vorne Lavinia Rat und Annalena Schmidt. Foto Dagmar Nachtigall

Die Gastgeber waren im Reißen mit 171,5:205 Kilopunkten noch gut mit dabei. Im Stoßen aber zog das Team aus Gräfenroda, das im letzten Jahr den Meistertitel holte, mit 305 Punkten an Weiden (205) deutlich vorbei. Am Ende siegten die Gäste aus Thüringen mit 555:458 Punkten.

Lavinia Rat beeindruckte mit Bestleistung

Beeindruckend die Leistung der Weidenerin Lavinia Rat beim Stoßen. Sie erreichte mit 76 Kilo ihre absolute Bestleistung. „Ich hatte mir die letzten Tage etwas Ruhe gegönnt, da ich angeschlagen war und es hatte deswegen alles bei diesem Kampf perfekt gepasst“, so Lavinia Rat. Sie brachte im Reißen 58 Kilo nach oben und holte hier für Weiden mit 35,5 die besten Relativpunkte. Im Stoßen holte sie 53,3 Punkte und schaffte damit eine persönliche Bestleistung.

Neuzugang aus der Ukraine ein echter Punktegarant

Mit dem Ukrainer Oleksandr Savchuk haben die Weidener einen Top-Neuzugang. Der 19-Jährige flüchtete aus Mariupol und gelangte nach Weiden, wo ihm geholfen wurde Kontakt zum AC Weiden aufzunehmen. Seine Leistungen können sich sehen lassen. Bei einem Körpergewicht von 66,68 Kilogramm schaffte er im Reißen 100 und im Stoßen 108 Kilogramm. „Unser Sascha fühlt sich im Verein sehr wohl und ist eine erstklassige Verstärkung“, betonte Trainer Silvio Tröger. Er war es auch, der mit 94 Relativpunkten die beste Leistung für das Team erbrachte.

Gewichtheben immer mehr ein echter Sport für die Damen

Auch die Damen zeigten sehr gute Leistungen. Kerstin Schemmel, die sich an der Hüfte leicht verletzte, erreichte am Ende 59 Relativpunkte. Annalena Schmidt beeindruckte am Ende mit 69 Punkten. Verlass war wie immer auf Alexander Narr mit guten 80 Punkten, genauso wie auf Ben Tisowsky mit 67 Punkten.

Verzichten musste die Mannschaft auf Urlauber Johannes Popel. „Gräfenroda hat einen verdienten Sieg eingefahren. Ohne Johannes Popel haben wir es leider nicht geschafft, den Tabellenersten in Bedrängnis zu bringen. Wir haben aber deutlich noch Luft nach oben“, lässt Mannschaftskapitän Alexander Narr den Kampf Revue passieren.

Machbare Gegner in den kommenden Kämpfen

Nun kommen machbarere Gegner. Am 14. Januar fährt man zum Tabellenvordermann Waldkirchen und im nächsten Heimkampf empfängt man am 28. Januar Schlusslicht Suhl. Der erste Vorsitzende Lothar Schemmel zeigte sich zufrieden mit seinem Zweitbundesliga-Team. „Wir halten die Liga, aber gegen solch eine Mannschaft wie Gräfenroda die schon 585 Punkte in der Liga gehoben hat, können wir nicht mithalten. Trotzdem haben wir uns sehr gut verkauft“.

Lavinia Rat (AC Weiden) bei ihrer Bestleistung im Stoßen. Foto Dagmar Nachtigall
Lavinia Rat (AC Weiden) bei ihrer Bestleistung im Stoßen. Foto Dagmar Nachtigall
Kerstin Schemmel (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Kerstin Schemmel (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Der Ukrainier Oleksandr Savchuk vom AC Weiden. Foto Dagmar Nachtigall
Der Ukrainier Oleksandr Savchuk vom AC Weiden. Foto Dagmar Nachtigall
Alexander Narr (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Alexander Narr (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Ben Tisowsky (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Ben Tisowsky (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Annalena Schmidt (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Annalena Schmidt (AC Weiden) Foto Dagmar Nachtigall
Foto: D. Nachtigall
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Foto: D. Nachtigall
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