Grafenwöhr feiert verspätete “Silberhochzeit” mit der Partnergemeinde Grafenwörth
Grafenwörth/Grafenwöhr. Verspätete Silberhochzeit feierten die zwei Gemeinden beim Partnerschaftstreffen im österreichischen Grafenwörth.
„In Vielfalt verbunden“ war das Motto des dreitägigen Partnerschaftreffens im niederösterreichischen Grafenwörth. Mit den österreichischen Freunden und Gästen aus Serravalle in Italien und Raiding im Burgenland wurde die „Dreiecksbeziehung“ gebührend gefeiert. Beim „Fest der Nationen“ zeigten die Partner auch ihre Verbundenheit zur Ukraine.
Seir 1995
1995 wurde die Partnerschaftsurkunde zwischen Grafenwöhr und Grafenwörth unterzeichnet, die gemeinsame Feier der Silberhochzeit konnte wegen Corona jedoch erst heuer erfolgen. Beim „Come Together“ hieß Grafenwörths Bürgermeister Alfred Riedl die Grafenwöhrer Delegation, die Burgenländer aus Raiding mit Bürgermeister Markus Landauer und Bürgermeister Piero
Lundardi aus Serravalle-Pistoiese in der Toskana willkommen. Viel Herzlichkeit und hervorragende Bewirtung gab es durch Winzer und Vereine wie der Grafenwörther Feuerwehr, die von Helfern aus der Oberpfalz unterstützt wurde.
Großes Programm
Auftakt des Besuchsprogramms war im Haus der Musik. Informationen gab es bei den
Ausstellungen „EuropeDirect“ und „100 Jahre Niederösterreich“, zu sehen waren auch Bilder von Schülern aus den drei Partnergemeinden. Vorgestellt wurden Projekte der Gemeinde und im
Gewerbegebiet konnten sich die Gäste von der Küffnerkunst in der Fassbinderei Benniger überzeugen. Winzerin und Sommelière Andrea Öhlzelt präsentierte ihren Weinbaubetrieb. Kulinarisch verwöhnt wurden die Delegationen beim Mittagessen im Gasthaus des Haubenkochs Toni Mörwald.
Sketch und Weinerlebnis
„Die verspätete Silberhochzeit“ war Titel des Sketches aus der Feder von Wolfgang Bräutigam, den er zusammen mit seiner Frau Regina und den Grafenwörther Theaterspielern zum Besten gab. Das „Weinerlebnis Sandgrube 13“ der Winzergenossenschaft Krems stand am Nachmittag auf dem Programm.
Höhepunkt Festakt
Höhepunkt am Abend war der Festakt zum Partnerschaftsjubiläum im Haus der Musik. Die Bürgermeister stellten die Besonderheiten ihrer Gemeinden aus den Dreiecksbeziehungen vor. Als Gastgeschenk übergab Bürgermeister Edgar Knobloch ein Holzrelief mit den Städtewappen, das der Nordgaupreisträger und Künstler Günter Mauermann gestaltet hatte. Es folgten musikalische Beiträge der Gäste. Unter dem Namen „D´Groufawehra“ präsentierten mit Quetschn, Teufelsgeige und Waschbrett Hans Heindl, Gerald Morgenstern, Werner Hößl, Peter Ribakauskas und Anita Stauber traditionelle Oberpfälzer Wirtshausmusik und selbstverfasste
G´stanzeln. Viel Beachtung fand auch das Buch der neu aufgelegten Partnerschaftschronik von Fritz Ploiner.
Als musikalischer Höhepunkt schloss sich das Abendkonzert der Militärmusik Niederösterreich an. Die jungen Musiker begeisterten mit Marschmusik, Swingrhythmen und Soloeinlagen. Zur
Überraschung trat Hannes Winkler mit Liedern von Elvis Presley auf. Ehrengast des Abends war der frischgekürte Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres, Rudolf Striedinger.
Fest der Nationen
In der Grafenwörther Pfarrkirche wurde am nächsten Tag ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert. Beim “Fest der Nationen” auf dem Marktplatz durfte Bürgermeister Alfred Riedl vor dem
Frühschoppen das mitgebrachte Fass Eslarner Rebhuhn-Zoigl anzapfen, Edgar Knobloch erläuterte die Besonderheit des Zoigl-Biers.
Gut eingebunden in Grafenwörth sind die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Die Frauen in ihren
Trachten tischten beim Fest viele Köstlichkeiten aus ihrer Heimat auf.
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