Grafenwöhr stand still beim Abschied von Anita Stauber

Grafenwöhr. Am 4. Juli 2024 verstarb Anita Stauber. Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich von der2. Bürgermeisterin der Stadt Grafenwöhr, in den Nachrufen wurde sie geehrt.

Die Geistlichen Hans Bayer (von rechts am Altar), Ludwig Gradl, Stadtpfarrer Daniel Fenk, Bernhard Müller, Thomas Richthammer und Akolyth Roberto Natali mit den Ministranten beim Requiem für die verstorbene Pfarrsekretärin und 2. Bürgermeisterin Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Die Geistlichen Hans Bayer (von rechts am Altar), Ludwig Gradl, Stadtpfarrer Daniel Fenk, Bernhard Müller, Thomas Richthammer und Akolyth Roberto Natali mit den Ministranten beim Requiem für die verstorbene Pfarrsekretärin und 2. Bürgermeisterin Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Mit einem Spalier von angetretenen Soldaten vor der Friedenskirche ehrte die US-Army die verstorbene zweite Bürgermeisterin Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Mit einem Spalier von angetretenen Soldaten vor der Friedenskirche ehrte die US-Army die verstorbene zweite Bürgermeisterin Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Eine große Trauergemeinde nahm mit den Angehörigen auf dem Friedhof Abschied von Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Eine große Trauergemeinde nahm mit den Angehörigen auf dem Friedhof Abschied von Anita Stauber. Foto: Gerald Morgenstern
Foto: Gerald Morgenstern
Foto: Gerald Morgenstern
Foto: Gerald Morgenstern

„Da ist Grafenwöhr einen Moment still gestanden“, mit dem Satz verabschiedete sich die Mutter von Anita Stauber als diese am 4. Juli nach schwerer Krankheit verstarb. Stadtpfarrer Daniel Fenk griff den Satz in seiner Predigt beim Requiem für die mit 56 Jahren verstorbene Pfarrsekretärin und beliebte 2. Bürgermeisterin der Stadt Grafenwöhr auf. „Grafenwöhr steht ein weiteres Mal still, wenn man in die große Runde der Menschen blickt, die sich heute zusammen mit der Familie von Anita Stauber verabschieden“ hielt Pfarrer Fenk fest. Gekommen waren Trauernde aus Grafenwöhr und dem Landkreis sowie aus der österreichischen Partnergemeinde Grafenwörth mit den Italienischen Co-Partnern aus Serravalle. Für die US-Armee nahmen Brigadegeneral Steven Carpenter und Führungskräfte teil, sie ehrten die Verstorbene nach der Messe mit einem Spalier von angetretenen Soldaten.

Mit Liebe und Herzblut Pfarrsekretärin

„Anitas Leben war alles andere als still, ganz im Gegenteil, sie brachte sich vielfach ein, sie war bekannt und beliebt“, sagte Pfarrer Fenk in der Predigt. Hoffungsvoll, fröhlich, hilfsbereit, lebensfroh, optimistisch, vielseitig und immer den Menschen zugewandt sei ihr Charakter gewesen. 27 Jahre übte sie mit Engagement, Liebe und Herzblut das Amt der Pfarrsekretärin aus. „In diesem Beruf ging Anita nicht nur auf, sondern Sie wurde gleichsam zum Gesicht und zur Haustür der Pfarrei“ stellte der Geistliche fest. Pfarrer Daniel Fenk stellte die Jahre lange Begleitung der Ministrantenfahrten sowie Anita Staubers wunderbare Singstimme, die im Chor und solistisch zu hören war, heraus. Ihr gesangliches Talent brachte Sie auch beim Frauenbund und deren Faschingsfeiern ein. Für das große Engagement in der Pfarrgemeinde dankte Pfarrer Fenk mit einem großen und ehrlichem „Vergelts Gott“.

Abschied von einer herausragenden Persönlichkeit nahm Bürgermeister Edgar Knobloch in seinem Nachruf. „Anita war mit Herz und Seele dabei, sie war Teamplayerin und Stütze und zeigte riesiges Engagement besonders bei kulturellen Festen“ so Edgar Knobloch. Der Partnerschaft mit Grafenwörth habe sie immer wieder gewissen Schwung gegeben, sie war Eckpfeiler unserer kommunalen Gemeinschaft, charakterisierte Edgar Knobloch seine erste Stellvertreterin. „Ihr Verlust trifft uns tief, wir verlieren eine Freundin und gute Ratgeberin, die Erinnerungen werden immer in unserem Herzen bleiben“ bekannte CSU-Ortsvorsitzende, dritte Bürgermeisterin Anita Heßler. CSU-Kreisvorsitzender, Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger dankte für Anita Staubers Engagement im Landkreis, „Sie war ein positives Gesicht in der Politik“.   

Ehrende Nachrufe

„Als leuchtendes Beispiel, das unser aller Leben vielfältig bereicherte“ bezeichnete FU-Kreisvorsitzende Susanne Reithmayer die Verstorbene. Sie hob das Engagement vor Anita Stauber in der Frauenunion auf Ortsebene und im Kreis heraus.

“Anita, Servus“ sagte Wolfgang Güldner, Sprecher der MUT-Veranstaltungen (Musik und Text)in seinen Abschiedsworten. „Du warst ein Teil von uns und wirst es bleiben“ erinnerte Roberto Natali aus der Partnergemeinde Grafenwörth unteranderem an die Weintaufe durch Anita Stauber, ihr Wein hieß „Serenita“ – Gelassenheit.

Musikalisch wurde das Requiem vom Chor SinFalta, Ludwig Reichl und Georg Obermeier gestaltet. Die Stadtkapelle und die Feuerwehr mit Fahnen führten den Trauerzug zum Friedhof an.

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