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Meine News Grafenwöhrs SPD-Urgestein Karl-Heinz Wächter zieht nach Westoverledingen im Landkreis Leer in Ostfriesland
Grafenwöhr. Karl-Heinz Wächter, ein langjähriges SPD-Mitglied und ehemaliger SPD-Stadtrat, verlässt nach über 40 Jahren Grafenwöhr und zieht mit seiner Frau Jutta nach Ostfriesland. Er war bekannt für seine Nähe zu den Bürgern und sein Engagement als Seniorenbeauftragter.
Bekannt, wie ein bunter Hund, ist Karl-Heinz Wächter in Grafenwöhr. 41 Jahre lang war er für die Deutsche Post tätig, und von 2008 bis 2020 brachte er sich als SPD-Stadtrat in die Lokalpolitik ein. Von 2009 bis 2020 hatte er als Seniorenbeauftragter immer ein offenes Ohr für die Belange seiner Mitmenschen. Bei Besuchen von älteren Mitbürgern zu runden Geburtstagen brachte er immer Zeit mit und freute sich über angeregte Gespräche. Zusammen mit Elisabeth Gottsche organisierte er diverse Veranstaltungen im Mehrgenerationenhaus für Senioren.
Obwohl es heißt, dass alte Bäume nicht mehr verpflanzt werden sollen, zogen seine Frau Jutta und er vor wenigen Wochen vom Nordosten Bayerns in den Nordwesten der Republik, nach Ostfriesland. So blieb den Weggefährten der SPD-Grafenwöhr nun, ihr langjähriges Mitglied Karl-Heinz mit seiner Frau an einem gemütlichen Abend im Zoigl Adler zu verabschieden. Denn eines ist sicher: an Zoigl wird es in der neuen Heimat kaum geben. Man schwelgte in Erinnerungen der gemeinsamen Zeit. Legendär war als Seniorenbeauftragter seine tägliche „Sprechstunde“.
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Was hatte es damit auf sich? Karl-Heinz Wächter erzählte: „Ich war immer um zehn Uhr am Friedhof anzutreffen, zu einer Zeit, als auch viele Senioren die Familiengräber pflegten. Da kommt man leicht ins Gespräch, erfährt Sorgen und kann die Senioren-Veranstaltungen des Mehrgenerationenhauses anbieten.“ Leider war durch die Corona-Pandemie damit Schluss.
Und warum ausgerechnet Ostfriesland? Überraschung! Karl-Heinz ist ein gebürtiger Ostfriese. Er wurde vor 81 Jahren in Papenburg/Niedersachsen geboren und zog als dreijähriger im Jahr 1947 mit seiner Mutter in die nordöstliche Oberpfalz. Der hohe Norden ließ Karl-Heinz und auch seine Frau Jutta nie richtig los. Auf einer Kreuzfahrt machten sie eines Tages eine Urlaubsbekanntschaft aus Leer/Ostfriesland. Aus der Bekanntschaft sind inzwischen sehr gute Freunde geworden.
Das bestärkte in beiden den Wunsch, den Wohnort in die Nähe Karl-Heinzs Geburtsorts zu verlegen. Das Haus in Grafenwöhr, das inzwischen zu groß war, veräußerte das Paar. Ein neues Eigenheim wurde in Westoverledingen in Ostfriesland gebaut.
Bei einem Telefonat nach dem Umzug in die neue Heimat schilderten Karl-Heinz, wie die Oberpfälzer von Freunden aus Norddeutschland mit einer Überraschungsparty herzlich empfangen wurden. Sogar eine Girlande haben die neuen Nachbarn und Freunde gebastelt und an der Haustür angebracht. Auch wenn Karl-Heinz sich mit Jutta aus der Oberpfalz verabschiedet hat – der SPD bleibt er treu. Er ist bereits als „Genosse Karl-Heinz“ Mitglied im SPD-Ortsverein Leer.
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