Großbrand durch beherztes Eingreifen verhindert

Kemnath. Zum Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes rückte eine Vielzahl von Einsatzkräften der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei am Donnerstagmittag in den Kemnather Ortsteil Godas an.

Foto: Michael Denz

Ein Landwirt (30) reparierte in einer Scheune einen Futtermischwagen, dabei kam es nach derzeitigem Stand der Ermittlungen zu Funkenflug, wodurch Futter- und Heureste in Brand gerieten. Aufgrund eines platzenden Hydraulikschlauchs hat sich das Feuer rasch ausgebreitet. Der Landwirt versuchte noch, das Gespann mit einem Lader aus der Scheune zu ziehen, was ihm jedoch nicht mehr gelang. Im weiteren Verlauf entzündete sich auch die Scheune. Der Landwirt wurde vom Rettungsdienst versorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht.

Ersthelfer schalteten schnell

„Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand der Giebel der landwirtschaftlich genutzten Scheune in Brand“, beschreibt Hans Birkner, Kommandant der örtlich zuständigen Feuerwehr Waldeck, die ersten Minuten. “Ersthelfer hatten bereits erste Löschversuche unternommen, den Brand eingedämmt”, erörtert Pressesprecher Michael Denz von der Feuerwehr Kemnath. „Mit einem Gartenschlauch, einem Feuerlöscher und mehreren Eimern Wasser haben der Landwirt selbst, die Nachbarn und ein Mitarbeiter der Kemnather Kläranlage, der auf einer Dienstfahrt war und den Brand ebenso bemerkte, wohl einen Großbrand verhindert“, so Denz.

“Glück im Unglück”

Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz
Foto: Michael Denz

Mit zwei Strahlrohren und unter Atemschutz führen die Kräfte der Feuerwehren Löschmaßnahmen durch. “Auch die Drehleiter der Feuerwehr Kemnath und mehrere Wärmebildkameras kamen zum Einsatz”, betont der Pressesprecher. „Glück im Unglück“ und „es war eine knappe Kiste“ resümiert Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther das Brandgeschehen. „Wohl nur dadurch, dass die Ersthelfer beherzt reagierten und die Feuerwehrkräfte rasch vor Ort waren, konnte ein Großbrand verhindert werden“, beschreibt Braunreuther die Situation.

„Gerade durch die enge Bebauung des landwirtschaftlichen Anwesens und die damit verbundene hohe Brandlast wäre es wenige Minuten später ein Flammeninferno gewesen“, betont Michael Denz. Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren Waldeck, Trevesen, Schönreuth, Kemnath, Lochau, Oberwappenöst, Kulmain, Guttenberg und Riglasreuth angerückt.

Brand war dann schnell unter Kontrolle

„Mit den ersten Löschmaßnahmen der Feuerwehr war der Brand binnen weniger Minuten unter Kontrolle“, sagt Hans Birkner. Bereits nach rund einer Stunde konnten die Feuerwehren wieder abrücken. “Um eine erneute Brandentstehung zu verhindern, wurden der Traktor und der Futtermischwagen aus der Scheune geborgen, die Brandstelle mehrmals kontrolliert“, betont Kreisbrandmeister Alois Schindler.

Der Gesamtschaden am landwirtschaftlichen Gerät und an der Scheune wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. Die weiteren Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Kemnath.

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