Großeinsatz nach Unfallflucht und Alkoholfahrt

Stulln. Ein 23-Jähriger verursachte am 24. April einen Unfall, flüchtete in den Wald und löste einen Großeinsatz aus, inklusive Polizeihubschrauber und Bahnsperre. Er wurde unverletzt gefunden, alkoholisiert und kam in eine psychiatrische Klinik.

Symbolbild: OberpfalzECHO

Am frühen Donnerstagmorgen löste ein 23-Jähriger einen Großeinsatz der Polizei aus. Ein Zeuge meldete, dass der junge Mann mit seinem BMW auf der Staatsstraße 2156 bei Stulln von der Fahrbahn abkam und einen Leitpfosten umfuhr. Trotz des Unfalls fuhr der Fahrer weiter, verlor aber zwischen Schwarzenfeld und Irlaching erneut die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit der Leitplanke. Nachdem das Auto nicht mehr fahrbereit war, flüchtete der Mann zu Fuß in einen nahegelegenen Wald.

Polizeieinsatz mit Hubschrauberstaffel

Der Unfallfahrer kontaktierte später selbst die Polizei. Sein Verhalten am Telefon wirkte psychisch auffällig. Dies veranlasste die Polizei zu einer umfangreichen Suche. An der Fahndung beteiligten sich neun Streifenwagen und eine Polizeihubschrauberstaffel. Aufgrund der Nähe zu Gleisanlagen musste der Bahnverkehr zeitweise eingestellt werden. Der 23-Jährige konnte unverletzt gefunden und in Gewahrsam genommen werden. Ein Alkoholtest ergab eine nicht unerhebliche Alkoholisierung. Der junge Mann wurde daraufhin in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.

Gefunden: Paintball-Waffe im Unfallauto

Im Fahrzeug des Unfallfahrers fand die Polizei zudem eine Paintball-Waffe. Diese ist zwar grundsätzlich erlaubnisfrei, wurde aber vorsorglich sichergestellt. Der Mann muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und Trunkenheit im Verkehr verantworten.

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