Handball Damen der HSG Weiden schaffen den Klassenerhalt

Weiden. Kämpferische Damen haben beim letzten Heimspiel der Saison den Klassenerhalt geschafft. Herzlichen Glückwunsch!

Es ist geschafft, die Damen der HSG Weiden haben den Klassenerhalt sicher. Foto: HSG Weiden

Bezirksoberliga Ostbayern Damen

HSG Weiden – TV Altdorf 28:26 (14:15)

Nach umkämpften 60 Minuten rang die Erste Damen der HSG Weiden in der Sophie-Scholl-Realschule am Samstagabend die Gäste vom TV Altdorf nieder und tütet so den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga ein. Der achte Tabellenplatz – der in jedem Fall zum Ligaverbleib qualifiziert – ist der HSG am letzten Spieltag nicht mehr zu nehmen.

HSG-Trainer Niklas Deml ist dementsprechend erleichtert: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, mit welcher kämpferischen Haltung sie in dieses erste Abstiegsfinale gegen ein Team aus dem Spitzen-Quintett gegangen ist und froh, dass wir jetzt nicht bis zum letzten Spieltag zittern müssen, sondern schon vorzeitig den Klassenerhalt perfekt gemacht haben.“

Bis zur Halbzeit ein Rückstand

Den besseren Start in die richtungsweisende Partie erwischten dabei die Gäste. Schnell schlugen zwei Rückraumwürfe im Weidener Gehäuse ein, während man selber vorne zwei freie Würfe nicht unterbringen konnte. So entwischte Altdorf bereits in der ersten Minute um zwei Tore. Doch Weiden reagierte unbeeindruckt: Linksaußen Jennifer Hermann eroberte mit drei Toren am Stück eine frühe Führung (4:3, 7.). In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes und enges Match, in dem auch die souveränen Unparteiischen Fritz Prenißl und Karl-Heinz Späth mit ihrer ruhigen und besonnenen Art dazu beitrugen, dass das Spiel trotz der teilweise ruppigen Gangart beider Teams im sportlichen Rahmen blieb.

Während Altdorf weiterhin durch Rückraumwürfe Torerfolge verbuchen konnte, hielten auch die Weidener Rückraumspieler dagegen: Alle weiteren Weidener Tore bis zur Halbzeit erzielte das Rückraum-Trio Sarah Eichinger, Tamara Hauer und Tara Schumacher. So wechselte man denkbar knapp mit einem minimalen Rückstand (14:15) die Seiten.

Umstellung zur Halbzeit

In der Halbzeit zollte man den starken Distanzschützen Altdorfs Tribut und entschied sich auf die offensivere 5+1-Variante, während man im Angriff den Geschwindigkeitsvorteil im Rückraum nutzen und die Lücken im Altdorfer Abwehrzentrum härter angreifen wollte. Im Angriff gelang dies gut; Weiden konnte sich immer wieder gute Wurfchancen durch bissige Eins-gegen-Eins-Situationen erarbeiten.

Auch in der Abwehr dämmte man durch die Umstellung die erfolgreichen Distanzwürfe ein, allerdings zu dem Preis, dass der Altdorfer Kreisläufer öfters entwischte. So behielt Altdorf bis 15 Minuten vor Spielende eine knappe Führung (22:23, 45.).

Kurz vor Schluss das entscheidende Tor

In der Schlussviertelstunde profitierte die HSG dann von der besseren Kondition bzw. der tieferen Bank. Altdorf schwächelte im Angriff und erzielte bis Spielende nur noch vier eigene Treffer, während Weiden gehörig Druck machte. So eroberte die HSG fünf Minuten vor Schluss eine Zwei-Tore-Führung (27:25, 56.), während der TVA in der Abwehr nun mehrmals zu spät kam und Zeitstrafen hinnehmen musste.

Auch eine späte Manndeckung gegen Schumacher konnte die HSG nicht mehr stoppen, da die zweikampfstarken Jasmin Häring und Tamara Hauer die nun größeren Lücken zu nutzen wussten. So netzte schließlich Jennifer Hermann 60 Sekunden vor Spielende mit ihrem vierten Treffer zum vorentscheidenden und um jubelnden 28:26 ein.

Ziel Klassenerhalt erreicht

Die HSG Weiden erreicht damit am 21. und vorletzten Spieltag das ausgelobte Saisonziel, den Klassenerhalt – sehr zur Freude des scheidenden Trainers Niklas Deml: „Ich hätte mich nur sehr ungern mit einem Abstieg verabschiedet und man hat heute deutlich gespürt, dass es meiner Mannschaft ebenso ging. Heute bin ich stolz auf meine Mannschaft und das Erreichen unseres Zieles.“

Für HSG-Coach Deml und die HSG Weiden steht jetzt noch ein Spieltag beim Vorletzten aus Hersbruck an. Zwar ist die Partie nicht gänzlich bedeutungslos – die HSG kann noch auf den 7. Platz klettern – der große Druck ist aber jetzt natürlich raus. Deml will seinen letzten Auftritt mit der HSG dementsprechend genießen, allen Spielern Einsatzzeiten geben und sich bestenfalls mit einem Sieg verabschieden.

Gegen den TV Altdorf spielten:

Bräunlein, List – Hauer (10/5), Schumacher (7), Eichinger (4), Hermann (4), Jazdzewski (2), Häring (1), Arnold, Hanauer, Prelle, Szameitat.

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