Handball-Damen der HSG Weiden vor dem Saisonfinale und vor einem Abschied

Zum 22. und letzten Spieltag der BOL-Saison 2024/25 geht es für die Damen der HSG Weiden zum Vorletzten aus Hersbruck. Nachdem das Team von Trainer Niklas Deml vergangene Woche den Klassenerhalt – der 8. Platz ist der HSG nicht mehr zu nehmen – perfekt gemacht hat, ist der große Druck draußen.

Mit heftiger Gegenwehr wird gerechnet

Bedeutungslos sei die Partie aber nicht: Mit einem Sieg könne man sich noch auf den 7. Tabellenplatz vorschieben. Mit heftiger Gegenwehr von Hersbruck müsse man dabei aber rechnen. „Hersbruck hat uns im Hinspiel alles abverlangt und wir sind erst in der Schlussviertelstunde davongezogen. Zudem hat sich der HCH in der Rückrunde deutlich stabilisiert. Letztlich werden sie sich unbedingt mit einem Sieg aus der BOL vor heimischem Publikum verabschieden wollen“, so Deml, der selbst in sein letztes Spiel für die HSG Weiden geht.

Nach drei Spielzeiten ist für Niklas Deml Schluss in Weiden

Nach drei Spielzeiten in Diensten der HSG muss der aus Straubing nach Weiden pendelnde Trainer dem hohen Fahrtaufwand Tribut zollen und wird sich zur neuen Saison dem ambitionierten – und deutlich heimatnäherem – Herrenteam des TSV Neutraubling anschließen. Deml kann dabei auf drei durchaus erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Im ersten gelang der Aufstieg in die Bezirksoberliga, im zweiten die überraschende Vize-Meisterschaft in der BOL, im dritten nun der erfolgreiche Klassenerhalt. Die HSG Weiden verlässt der 29-jährige Studienrat dementsprechend mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge: „Meine Mannschaft ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen und wir können gemeinsam auf viele erfolgreiche Momente zurückblicken. Gleichzeitig freue ich mich aber, nur noch ein Drittel des bisherigen Fahrtaufwands zu haben und auf die neuen Herausforderungen in der Herrensparte. Vorher haben wir aber noch ein Ziel: Hersbruck schlagen.“

Mit druckvollem Angriff die Tore machen

Insbesondere die zweikampfstarken Rückraumspieler Hersbrucks wird man dabei im Fokus haben müssen. Besonders Anne-Kathrin Drescher, die man im Hinspiel über fast die komplette Spieldauer in Einzeldeckung nehmen musste, gehört zu den torgefährlichsten Spielerinnen der Liga.

Auf der Gegenseite will man mit strukturiertem und druckvollen Positionsangriff die flexiblen Abwehrformationen Hersbrucks knacken und immer wieder zudem Nadelstiche mit Tempo-Spiel setzen, um so der Favoritenrolle gerecht zu werden. Personell kann Deml in seinem Abschiedsspiel aus dem Vollen schöpfen.

Angeworfen wird im Sportzentrum Hersbruck am Samstag um 16.30 Uhr.