Handball: Die Damen der HSG Weiden gewinnen am Ende deutlich
Weiden. In einem doch eher überschaubaren Handballspiel leisteten sich beiden Mannschaften sehr viele Fehler, doch am Ende zählen für Trainer Deml nur die zwei Punkte.
Handball Bezirksoberliga Ostbayern Damen
HSG Weiden – HC Hersbruck 32:25 (14:14)
Die Voraussetzungen für das letzte Heimspiel im Jahr am Samstagabend in der Realschulturnhalle in Weiden waren klar. Für die Damen des HSG zählte nur ein Sieg gegen den HC Hersbruck, der mit nur zwei Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz stand. Mit fast voller Mannschaftsstärke starteten die Gastgeberinnen auch druckvoll und führten schnell mit 3:1. Doch schon hier merkte man, dass viele Bälle leichtfertig verworfen wurden.
Der Gegner aus Mittelfranken brauchte sich nicht großartig anzustrengen, um immer wieder den Ausgleich zu erzielen, weil es auch in der Abwehr viele Löcher gab. Zwar führte Weiden zwischenzeitlich mit 12:9, doch wieder waren es Unkonzentriertheiten, die zum 14:14-Halbzeitstand führten. „Es war teilweise zu sehen, wie meine Mädels überlegten, was ich als Nächstes mache“, so Trainer Niklas Deml nach dem Spiel. „Doch dann war es auch sehr oft die falsche Entscheidung.“
Ab der 44. Spielminute wurde es besser
Nach dem Seitenwechsel ging es erst einmal genauso weiter. Zeitweise führten sogar die Gäste aus Hersbruck, bei denen vor allem Anne-Kathrin Drescher mit ihren sieben von acht getroffenen Siebenmetern und auch Jana Vampola im Rückraum auffielen. Nach dem 20:20 in der 40. Spielminute war es dann ein eher unansehnliches Handballspiel mit vier Minuten Leerlauf. Nachdem Deml in der 44. Spielminute eine Auszeit genommen hatte, lief es plötzlich besser für die HSG-Damen.
Dies hatte verschiedene Gründe. Zum einen wurde Jana Vampola nun in Manndeckung genommen, was das Spiel von Hersbruck einbremste, zum anderen hielt in dieser Phase Weidens Keeperin Stefanie Bräunlein viele Versuche der Gäste und auch wurden auf der Gegenseite die Würfe auch endlich erfolgreich abgeschlossen. „So ab der 40. Spielminute geht uns fast immer die Luft aus“, stellt Gästetrainer Robert Lorenz im Nachgang fest. So wurde das Ergebnis jetzt kontinuierlich hochgeschraubt und am Ende der Sieg von der HSG Weiden auch eingefahren.
Bilanz: Viele Spiele verschenkt
Dennoch war Deml nicht zufrieden, wie auch schon die gesamte Saison über. „Wir haben zum Beispiel in Regensburg eine Trefferquote von unter 50 Prozent gehabt. Da verlierst du teilweise Spiele mit ein oder zwei Toren Unterschied und siehst, wie viele Fehler du machst, dann ist das verschenkt.“ Dass man das vorgegebene Ziel, den Ligaerhalt, schaffen wird, sieht Deml als machbar, jedoch wäre mehr möglich gewesen und das frustriert ihn schon.
Letzter Vorrundenspieltag in Altdorf
Jedoch geht es am letzten Spieltag vor der kurzen Weihnachtspause noch nach Altdorf, ehe die Vorrunde abgeschlossen ist. Mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz ist Niklas Deml dennoch zufrieden. „Den hätte ich vor der Saison unterschrieben.“
Für Weiden spielten:
Bräunlein, List; Hanauer, Hauer (7), Ruhland, Jazdzewski (2), Eichinger (1), Hermann (13), Arnold, Prelle (2), Szameitat (1), Häring (5), Leonhardt, Schlosser (1)
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