Handwerkszeug mit Geschichte jetzt im Museum Neusath

Neusath. Historische Zimmerei-Handwerkswerkzeuge von 1890 bis 1930 wurden vom Enkel Georg Bruckner an das Museum in Neusath gespendet und sollen dort ausgestellt werden.

Der aus Glaubendorf stammende Zimmermeister Georg Bruckner (1904-1961) der
sich im Bamberg seinen Betrieb einst aufbaute. Foto: Sieglinde Schärtl
Der aus Glaubendorf stammende Zimmermeister Georg Bruckner (1904-1961) der sich im Bamberg seinen Betrieb einst aufbaute. Foto: Sieglinde Schärtl
Josef und Barbara Bruckner. Foto: Sieglinde Schärtl
Josef und Barbara Bruckner. Foto: Sieglinde Schärtl
Der Brucknersteg. Foto: Sieglinde Schärtl
Der Brucknersteg. Foto: Sieglinde Schärtl
Goldene Meisterbrief Georg Bruckner, Glaubendorf (1877-1964). Foto: Sieglinde Schärtl
Goldene Meisterbrief Georg Bruckner, Glaubendorf (1877-1964). Foto: Sieglinde Schärtl
Meisterschule Bamberg, (1926-27) Georg Bruckner (erste Reihe 2. von rechts). Foto: Sieglinde Schärtl
Meisterschule Bamberg, (1926-27) Georg Bruckner (erste Reihe 2. von rechts). Foto: Sieglinde Schärtl
Die Liste der Werkzeuge. Foto: Sieglinde Schärtl
Die Liste der Werkzeuge. Foto: Sieglinde Schärtl
Hier werden die wertvollen Gegenstände übergeben mit zwei Breithaken, eine in
der Hand des Spenders. Foto: Sieglinde Schärtl
Hier werden die wertvollen Gegenstände übergeben mit zwei Breithaken, eine in der Hand des Spenders. Foto: Sieglinde Schärtl
Ausführlich erzählte Dr. Georg Bruckner der Vizeleiterin Johanna Ullmann-Süß
die Geschichte der Werkzeuge und Familien-und Betriebsgeschichte. Foto: Sieglinde Schärtl
Ausführlich erzählte Dr. Georg Bruckner der Vizeleiterin Johanna Ullmann-Süß die Geschichte der Werkzeuge und Familien-und Betriebsgeschichte. Foto: Sieglinde Schärtl
Im Kofferraum seines Autos (Jaguar) transportierte er die Zimmerhandwerke. Foto: Sieglinde Schärtl
Im Kofferraum seines Autos (Jaguar) transportierte er die Zimmerhandwerke. Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl
Foto: Sieglinde Schärtl

Ein bedeutendes Stück Handwerksgeschichte findet seinen Weg ins Museum Neusath: Die Zimmerei-Handwerkszeuge der Familie Bruckner aus Glaubendorf, markant für die Zeitspanne von 1890 bis etwa 1930, wurden dem Museum für eine dauerhafte Bewahrung übergeben. Hinter dieser Geste steht Dr. Georg Bruckner, Enkel des Zimmermanns-Meisters Josef Bruckner, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese historischen Werkzeuge für die Nachwelt zu erhalten.

Wertvolle Werkzeuge für die Nachwelt

“Georg Bruckner ist ein Mensch mit Herzblut und die Geschichte, die Biografie, die er genauestens aufgeschrieben hat, machen die Objekte erst lebendig,” erklärte Johanna Ullmann-Süß, die Vizeleiterin des Museums und Leiterin der Sammlungen, bei der Erhaltung der Werkzeuge. Dieses Bemühen um Bewahrung unterstreicht die Wichtigkeit der Handwerkszeuge, die nicht nur in das Zentraldepot des Museums aufgenommen, sondern auch bei Sonderschauen der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die Familie Bruckner, ursprünglich aus Glaubendorf, prägte mit ihrem handwerklichen Geschick und Unternehmergeist über Generationen die Bau- und Zimmerei-Kunst in der Region. Der Ausgangspunkt war Josef Bruckner, der, neben der Landwirtschaft, als Zimmermann in den umliegenden Ortschaften tätig war. Georg Bruckner, der später nach Bamberg zog und dort einen bedeutenden Betrieb aufbaute, setzte diese Tradition fort. Er und seine Brüder, die das Zimmereihandwerk von ihrem Vater lernten, trugen mit handgefertigten Holzbauten und Dachkonstruktionen zur Gestaltung ihrer Umgebung bei.

Eine Familie, die Baukunst prägte

Die Bruckners schufen nicht nur Bauwerke, sondern auch eine feste Verbindung zur Handwerkskunst, die durch die Übergabe an das Museum nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Georg Bruckner, der in seiner Jugend im väterlichen Betrieb die Lehrzeit absolvierte, führte später den Betrieb weiter und erweiterte ihn um moderne Technologien. Trotz des technologischen Fortschritts zeugt das handwerkliche Geschick, das sich in den übergebenen Werkzeugen widerspiegelt, von einer Zeit, in der handgefertigte Arbeit noch im Mittelpunkt stand.

Die Werkzeuge, die nun einen neuen Platz im Museum Neusath gefunden haben, erzählen nicht nur von der technischen Entwicklung im Zimmereihandwerk, sondern auch von der tiefen Verbundenheit der Familie Bruckner zu ihrer Arbeit. Diese Übergabe stellt daher nicht nur eine kulturelle Bereicherung für das Museum dar, sondern dient auch als Inspiration und Lernquelle für zukünftige Generationen, die die Geschichte und Bedeutung des Handwerks in der Region erforschen möchten.

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