Hans Setzer wird Ehrenvorstand beim Stopselclub 1951
Oberwildenau. Nach 32 Jahren an der Spitze des Stopselclubs 1951 wurde Hans Setzer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Vorsitzender Georg Rosner würdigte die großartigen Verdienste seines Vorgängers für den Stopselclub. Setzer führte den Verein durch alle Höhen und Tiefen.
Von Hans Meißner
Eigentlich hätte die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden im März bei der Jahreshauptversammlung erfolgen sollen. Aufgrund Erkrankung von Hans Setzer wurde sie in der Monatsversammlung im Stammlokal Naabtalhaus nachgeholt.
1979 trat Hans Setzer dem Stopselclub 1951 als Mitglied bei. Fünf Jahre später, also 1984, übernahm Setzer das Amt des Vorsitzenden. Bereits im darauffolgenden Jahr feierte man im Hauer-Stodl in Unterwildenau das 35-jährige Bestehen gemeinsam mit der Unterwildenauer Bevölkerung ganz groß. In den folgenden Jahren wurden eine Vielzahl von Ausflügen und Mitgliederessen durchgeführt. All diese Veranstaltungen, so Rosner, müssen geplant, organisiert und die Durchführung überwacht werden. Keiner der Gäste oder Besucher kann erahnen, welcher Zeitaufwand hierfür nötig ist.
Mit der Zeit ging die Mitgliederzahl beim Stopselclub stetig zurück. Der Stopselclub ist ein Opfer des Wirtshaussterbens. Viermal musste das Clubheim gewechselt werden. Vom Hubertshof ging es in die Schlosswirtschaft, anschließend ins Gasthaus Neumann, schließlich ins Thoma-Stüberl. Als all diese Gaststätten geschlossen waren, fand man im Naabtalhaus beim Fatih eine neue und hoffentlich die letzte Heimat, so Rosner.
Andere hätten das Handtuch hingeworfen – nicht so Hans Setzer
In der schwierigsten Phase der Vereinsgeschichte sank die Mitgliederzahl bis auf acht herab. Hans Setzer führte den Verein in Personalunion, also 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Schriftführer und Kassier, alles in einer Person. Setzer gab aber nicht auf und glaubte weiter an den Stopselclub. Andere hätten in so einer Zeit das Handtuch hingeworfen, nicht so Hans Setzer, er und seine wenigen verbliebenen Mitglieder hielten die Fahne hoch und sollten schließlich für ihr Durchhaltevermögen belohnt werden. Die Mitgliederzahl stieg wieder an, derzeit gibt es eine Warteliste auf Beitritt.
2016 gab Setzer den Führungsstab an Georg Rosner weiter. Er selbst fungiert aber noch als Schriftführer und Pressewart. Der ausdrückliche Dank Rosner’s galt der Ehefrau von Hans Setzer, der Erika, die in den schwierigen Jahren viel aushalten musste.
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