“Flashmob” zum Abschluss

Windischeschenbach. An der Mittelschule in Windischeschenbach ist die Welt noch in Ordnung. Elf junge Mittelschüler starten in einen neuen Lebensabschnitt.

Der Erbendorfer Bürgermeister Reinhold Kastner (hinten links) und Karl-Heinz Budnik Bürgermeister aus Windischeschenbach, gratulierten den Schulbesten (von links nach rechts) Hailie Groß, Dorina Szabo, Lukas Diesenbacher (mit 1,8 der Beste) sowie Adrian Grabher. Links hinter Klassenleiterin Tanja Kippes, rechts Schulleiterin Annette Spreitzer. Bild: Bernhard Knauer

In einer sehr harmonischen und ansprechend gestalteten Abschlussfeier sind elf junge Damen und Männer der Mittelschule mit dem Qualifizierenden Mittelschulabschluss ins Berufsleben verabschiedet worden. Rektorin Annette Spreitzer wünschte allen für die Zukunft “viele glückliche Momente” und alles erdenklich Gute für den “Flug durchs Leben”.

Bereits beim Betreten der Mehrzweckhalle konnte man erkennen, dass es sich um einen besonderen Abend handelte. Alle Abschlussschüler hatten sich für diesen Anlass herausgeputzt. Mit einer ökumenischen Andacht unter dem Motto „säe, wachse, ernte“ hatten Pfarrer Hubert Bartel und Gemeindereferentin Gabriele Sieder einige nachdenkliche Minuten gestaltet.

Mut zum neuen Lebensabschnitt

Pfarrer Bartel betonte, wie schön und wertvoll es sei, persönlich zusammenzukommen und den Übergang in eine neue Lebensetappe mitgestalten zu dürfen. Nach der Begrüßung durch Rektorin Annette Spreitzer war es für Bürgermeister Karl-Heinz Budnik, der auch die Grüße des 3. Bürgermeisters aus Erbendorf Reinhold Kastner überbrachte, wichtig, persönlich zu gratulieren.

„Wenn man in den letzten drei Jahren länger am Bildschirm zu Hause gesessen ist, als die Schule zu besuchen, dann ist dies schon bezeichnend. Dazu musste man sich vieles selbst erarbeiten.“ Er wünschte allen für den künftigen Lebensweg, der auch einmal Kurven haben darf, Mut und Erfolg.

Rektorin Spreitzer gratulierte im Namen der ganzen Schulfamilie. „Ich wünsche euch Gesundheit, glückliche Momente und alles Gute für den Flug durch das Leben.“ Dies war eine Anspielung auf ein Erlebnis am Vorabend, als ein gelber Vogel durchs offene Fenster in ihr Büro flog.

Pläne für die Zukunft bereits geschmiedet

Danach konnte sie an alle Abschlussschüler eine Mappe überreichen, die neben dem Zeugnis eine kleine Überraschung, einen Text zum Nachdenken, ein Klassenfoto sowie den Jahresbericht enthielt. Jeder Schüler wurde mit einem persönlichen Lieblingslied zum Podium gespielt – originell und passend auf jeden zugeschnitten.

Auch die Schülerlotsen und Tutoren wurden nicht vergessen. Ein Dankeschön gab es an Martina Bäumler, die als Berufsberaterin der Arbeitsagentur Weiden und Andrea Egeter, die als Berufseinstiegsbegleiterin nicht unwesentlich am künftigen Berufseinstieg der Jugendlichen beteiligt waren.

So haben alle Schülerinnen und Schüler der 9. Abschlussklasse eine Lehrstelle bzw. eine Berufsausbildung vor sich. Darunter sind Gärtner, Metallbauer, Straßenbauer, Kauffrau im Einzelhandel und Kaufmann im Büromanagement.

Sechs gehen ans BSZ nach Neustadt, einer erfüllt sich mit der Ausbildung zum Lokomotivführer einen Kindheitstraum. In einer bunten Bilderschau, zusammengestellt von Loretta Szabo, wurden die Erlebnisse der letzten drei Jahren noch einmal in Erinnerung gerufen.

Runder Abschluss mit kleinen Präsenten

Die Abschlussworte waren der Klassenlehrerin Tanja Kippes vorbehalten. Sie fasste es kurz zusammen: „Ich bin mächtig stolz auf euch. Das Samenpäckchen zum Zwischenzeugnis hat prächtige Blüten hervorgebracht. Macht es wie die Blumen und richtet euch nach der Sonne und dem Licht aus. Haltet durch, auch wenn es mal nicht so läuft und vergesst eure Freunde aus der Schulzeit nicht.“ Als Erinnerung und Begleiter gab es noch einen Engelsflügel als Anhänger. 

Das letzte Wort aber hatte Matteo Grimaldi. Er dankte im Namen seiner Mitschüler allen Lehrkräften der letzten neun Jahre. Dabei wurden kleine selbstgebastelte Andenken überreicht.

Zum Abschluss gab es noch einen „Flashmob“, bei dem jeder mittanzen konnte, der wollte. Für die gelungene musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgten Thomas Plank an der Gitarre und Johanna Kippes mit der Querflöte sowie Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Orff.

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