Harte Arbeit für den Großlandkreis Neustadt/WN

„1959 warf ich als Kind einen Blick in einen dunklen Raum, in dem sich rauchende Männer gegenseitig bekriegten“ beim Ehrenabend der CSU gab Gabriele Hagemann ihre Erinnerungen an eine Sitzung des Neustädter Kreistags wider. Dies nahm die Tochter des legendären Landrats Christian Kreuzer wohl zum Anlass von 1996 bis 2020 die einstigen Umstände selbst in friedlichere Debatten zu ändern und auch mehr Weiblichkeit in den Kreistag einzubringen.

Mit amüsanten Episoden und dem ersten Wahlprospekt aus dem Jahr 1972 sorgte CSU-Urgestein Georg Stahl für Furore. Der Wahlslogan unter Christl Kreuzers Bild: „Diese Männer arbeiten zielbewusst und zuverlässig mit ihrem Landrat Christian Kreuzer zum Wohle des neuen Großlandkreises Neustadt/WN“ ließ die einzig beiden Frauen unter den 60 Kandidaten ganz außen vor.

Emotionaler Rückblick

Zum bebilderten Rückblick in die Landkreisgeschichte stellte Schorsch Stahl die harte Arbeit in den ersten Jahren nach der Gebietsreform heraus. „Wir versuchten Gleichwertigkeit in den Landkreisgebieten Eschenbach, Vohenstrauß und Neustadt/WN herzustellen. Nutzten Kontakte und die nicht mitzogen, haben wir auch „gar nicht schlimm“ benachteiligt“ sorgte Stahl für Heiterkeit.

Freude, dass der Landkreis zusammengewachsen ist, zeigte auch Max Müllhofer, der sich im Namen aller Geehrten bedankte. Glückwünsche für die Auszeichnungen kamen von Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht sowie Andrea Lang von der Frauenunion und Christoph Müllhofer von der Jungen Union.