Hauptzollamt: Jahresergebnisse der Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Oberpfalz. Im Nachgang zu den bereits veröffentlichten bundesweiten Jahreszahlen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit gibt das Hauptzollamt Regensburg die Zahlen für das Jahr 2022 bekannt.

Der Zoll im Einsatz. Foto: Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung

Die Beamtinnen und Beamten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg führten 2022 insgesamt 1.159 Arbeitgeberprüfungen in den unterschiedlichsten Branchen durch. Im Rahmen ihrer Prüfungen und Ermittlungen leiteten die Zöllnerinnen und Zöllner rund 1.900 Strafverfahren und etwa 700 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Des Weiteren konnten in 2022 etwa 2.000 Strafverfahren und rund 450 Ordnungswidrigkeitsverfahren zum Abschluss gebracht werden. Die im Laufe des Jahres 2022 aufgedeckte Schadenssumme beläuft sich auf etwa sieben Millionen Euro, die Summe der festgesetzten Geldbußen, Verwarnungsgelder und Einziehungsbeträge beträgt rund 1,2 Millionen Euro.

Zahlreiche Geldstrafen wurde verhängt

Aufgrund der von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg eingeleiteten Strafverfahren verurteilten die zuständigen Gerichte die Beschuldigten zu Geldstrafen in Höhe von rund insgesamt 850.000 Euro und verhängten Freiheitsstrafen von 277 Monaten.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit verfolgt verschiedene Prüfungs- und Ermittlungsansätze:
So werden sowohl verdachtsunabhängige Prüfungen, als auch, aus Anlass eigener Risikoeinschätzung, Initiativprüfungen durchgeführt. Hierbei stehen vor allem von Schwarzarbeit besonders betroffene Branchen im Fokus der Ermittler. Des Weiteren erfolgen hinweisbezogene Prüfmaßnahmen oder Schwerpunktprüfungen in bestimmten Gewerbezweigen.

* Diese Felder sind erforderlich.