„Haus der Biodiversität“ in Tännesberg fast fertig

Tännesberg.Das "Haus der Biodiversität" ist auf der Zielgeraden. Hochwasserschutz immer wichtiger.

Die Arbeiten am
Die Arbeiten am „Haus der Biodiversität“ gehen zügig voran. Foto: Josef Glas
Bürgermeister Ludwig Gürtler (li.) erhält die Teilnahmebescheinigung von Abteilungsleiter Helmut Jahn. Foto: Josef Glas zum Hochwasser-Check
Bürgermeister Ludwig Gürtler (li.) erhält die Teilnahmebescheinigung von Abteilungsleiter Helmut Jahn. Foto: Josef Glas zum Hochwasser-Check
Josef Glas
Josef Glas

Über den Fortschritt der Bauarbeiten beim „Haus der Biodiversität“ brachte Architekt Christian Schönberger den Marktgemeinderat wieder auf den neuesten Stand. Detailliert stellte er die bisher angefallenen Kosten und die noch zu vergebenden Arbeiten vor. So sind bisher 92 Prozent der Aufträge vergeben. Soweit möglich, erfolgen zeitnah die restlichen Ausschreibungen. Abzuwarten ist hauptsächlich noch die Naturparkförderung. Festzustellen ist, dass die in 2022 überarbeitete Prognose zur Kostenentwicklung eingehalten werden und man von einer Punktlandung sprechen kann.

So werden sich die Baukosten letztlich auf rund 3.750.000 Euro und die Zuwendungen auf rund 3.000.000 Euro belaufen. „Dieser Betrag“, so Bürgermeister Ludwig Gürtler, „muss und ist uns auch das Projekt wert“. Ein „Leuchtturmprojekt“, das jetzt schon über die Grenzen Bayerns bekannt ist. Nach seinen Informationen sind bereits jetzt schon Anfragen über mögliche Belegungen eingegangen. Die künftigen Betriebskosten dürften sich auch in Grenzen halten. In einer groben Berechnung bezifferte sie Schönberger mit rund 25.000 Euro jährlich.

Anzumerken ist auf alle Fälle, dass dieses Projekt die anstehende Dorferneuerung wesentlich beschleunigte. So konnten bereits einige Anwesen im Marktplatz gefördert werden, wie auch die Zuwegung zum Kindergarten und Pfarrhof. Die Außenanlagen stellte Landschaftsarchitekt Korbinian Schönberger vor. Hier wird besonders Wert auf Biodiversität gelegt und es werden entsprechende Bereiche angelegt, die eine Artenvielfalt ermöglichen.

Hochwasserschutz

Der Hochwasserschutz ist aktueller als je zuvor. Deshalb bieten die Wasserwirtschaftsämter ab sofort ein neues ganzheitliches Beratungskonzept für alle bayerischen Kommunen zum Umgang mit Wassergefahren an. Als erste Gemeinde im Landkreis hat Tännesberg diesen „Hochwasser-Check“ in Anspruch genommen. Für Tännnesberg war nur das Oberflächenwasser aktuell, das bei Starkregen zu immer mehr Problemen führt.

In einem intensiven Beratungsgespräch mit Bürgermeister, Verwaltung und Bauhof zeigte Abteilungsleiter Helmut Jahn vom Wasserwirtschaftsamt Weiden die Zwangspunkte im Gemeindegebiet Tännesberg auf, die er auch dem Gemeinderat anschaulich verdeutlichte. So werden Gefahrenbereiche, Handlungsfelder oder Vorsorgelücken identifiziert und gemeinsam strategische Ziele im Umgang mit Wassergefahren entwickelt und konkrete Handlungsoptionen diskutiert. Der intensive Austausch auf Augenhöhe soll regelmäßig wiederholt werden.

Bauantrag

Zum Abriss des bestehenden landwirtschaftlichen Gebäudes und Errichten einer neuen landwirtschaftlichen Unterstellhalle auf Grundstück Flurnummer 1 Gemarkung Großenschwand wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.

Straßen- und Winterdienstverordnung

Welche Pflichten die Grundstückseigentümer im Winter zur Sicherung der Gehbahnen haben und wie die Straßen zu reinigen sind, ist in der „Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter“ des Marktes Tännesberg geregelt. Nach einer Gültigkeit von zwanzig Jahren wurde die Verordnung auf den neuesten Rechtsstand gebracht und einstimmig neu erlassen. Die Satzung kann im Rathaus Tännesberg eingesehen werden. Die Einarbeitung in die Homepage des Marktes Tännesberg erfolgt zu gegebener Zeit.

Bekanntmachungen des Ersten Bürgermeisters

„Die Baugenehmigung für den „Windpark Tännesberg“ ist da und es können die Arbeiten für die Umsetzung des Projekts in Angriff genommen werden“, informierte Gürtler den Gemeinderat. Ein weiterer Schritt zur autarken Energieversorgung und Minderung der CO2-Emissionen.

Die „Tännesberg-App“ enthält im Menü eine Funktion „Bürger helfen Bürgern“. Hier kann ehrenamtlich Hilfe angeboten als auch gesucht werden.

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