Heimische Bäume für eine Zukunft ohne Klimakatastrophen

Floß. Bäumepflanzen gegen den Klimawandel. Weltweit agierende Organisationen rufen dazu auf. Und genau das tun jetzt auch die Gartenbauvereine im Landkreis. Im Kreislehrgarten fällt der Startschuss für die Aktion „Heimische Bäume für unsere Zukunft“.

Eine Mehlbeere und eine veredelte Walnuss werden im Kreislehrgarten in Floß gepflanzt: Landrat Andreas Meier, Rita Rosner, Albert Nickl, Stefan Härtl, Maria Treiber und Mathilde Müllner (von rechts). Foto: Gabi Eichl

Die Betonung liegt auf dem Wort „heimisch“. Die Organisatoren setzen darauf, dass sich Feld-Ahorn und Winterlinde, Walnuss und Mehlbeere schnell gut entwickeln in dem angestammten Boden, den diese alten Sorten kennen.

Die teilnehmenden Gemeinden durften sich unter fünf Baumarten jeweils zwei aussuchen, am häufigsten wählten die Beteiligten die Linde aus, sagt Maria Treiber, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege.

Im Rahmen dieser Aktion pflanzte man im Kreislehrgarten stellvertretend eine Mehlbeere und eine veredelte Walnuss. 

Letzte Spatenstiche als Auftakt für die Pflanzaktion

Der stellvertretende Landrat Albert Nickl, Vorsitzender des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, hat mit Hilfe Landrat Andreas Meiers und des Geschäftsführers des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald, Stefan Härtl, symbolisch die letzten Spatenstiche getan, um die gut 2,50 hohen Bäumchen im Kreislehrgarten heimisch zu machen.

Der Naturpark, vertreten auch durch die Biologin Mathilde Müllner, finanziert und organisiert die Aktion zusammen mit dem Landkreis und dem Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege.

Im Landkreis werden 34 einheimische Bäume gepflanzt

Nach dem Kreislehrgarten pflanzen in den nächsten Tagen auch die Obst- und Gartenbau-Ortsvereine die Bäume, die sie gestiftet bekommen haben, und zwar an zentralen Orten wie dem Dorfplatz. Insgesamt werden im Rahmen dieser Aktion 34 Bäume gepflanzt.

Nickl: “Nicht immer nur auf die Politik schielen”

Nickl spricht davon, dass man über den Klimawandel nicht nur reden, sondern auch einen Beitrag dazu leisten wolle. Bewusst habe man für die Aktion Bäume ausgewählt, die derzeit als resistenter gegen die Folgen der Klimaveränderung gälten.

Die Aktion wolle Anstoß sein für andere, ebenfalls Bäume zu pflanzen, denn “viele können viel bewegen”. Und man wolle nicht immer nur auf die Politik schielen, sondern im eigenen Zuständigkeitsbereich handeln.

Der Geschäftsführer des Naturparks, Stefan Härtl (auf der Leiter), und der stellvertretende Landrat Albert Nickl geben einer veredelten Walnuss den notwendigen Halt. Foto: Gabi Eichl

Landrat Andreas Meier sieht sich eigenen Worten zufolge nach vielen Wochen erstmals wieder bei einem Termin, bei dem er die weiteren Teilnehmer nicht auf einem Bildschirm sieht, sondern in wenigen Metern Entfernung. Und das noch dazu bei strahlendem Sonnenschein. An dieser Stelle wirft der frühere Flosser Bürgermeister Fred Lehner ein: “All das bietet nur Floß!”

“Kann daraus etwas Großes entstehen.”

Meier stimmt Nickl zu: “Wenn viele Menschen im Kleinen etwas tun, kann daraus etwas Großes entstehen.” Das sei genau das richtige Motto für diese Aktion.

Er lobt den Kreislehrgarten, der hier mit gutem Beispiel vorangehe, und er dankt dem Obst- und Gartenbauverein Floß mit seiner Vorsitzenden Rita Rosner, der sich um den Garten kümmert.

* Diese Felder sind erforderlich.