Heißer Relegationsfight: Nach Remis ist für die SpVgg SV Weiden II noch alles offen
Weiden. Im Relegationsspiel zur Landesliga lag die "Reserve" der SpVgg Weiden gegen den TV Parsberg zur Halbzeit bereits mit 0:2 zurück, erkämpfte sich jedoch ein verdientes Unentschieden.

„Wir haben gesehen, dass wir mit Parsberg auf Augenhöhe sind und deswegen ist am Sonntag um 16 Uhr auswärts alles möglich“, so ein völlig ausgepowerter Trainer Josef Rodler. Zuvor hatte er beim 2:2 in der Relegation zur Landesliga Mitte gegen den TV Parsberg die rote Karte gesehen. „Verstehe ich nicht, ich habe dem Schiedsrichter nur gesagt: Warum pfeifst du uns den Freistoß weg“, damit wird der Spielertrainer beim Rückspiel in Parsberg nicht an der Seitenlinie stehen. Sein Kollege Stefan Weber sah die Partie versöhnlich. „Wenn man mir gesagt hätte, wir fahren mit einem Unentschieden nach Hause, wäre ich zufrieden gewesen. Unter dem Strich war es gerecht und wir gehen sehr zuversichtlich ins Rückspiel“.
Weiden verschlief die erste Hälfte

„Wir haben die erste Hälfte einfach verschlafen“, so resümierte Spieler Stavros Smardenkas die ersten 45 Minuten. Weiden kam zwar immer wieder vor den Parsberger Kasten, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor.
Ganz das Gegenteil beim Gegner, der in der 35. Minute einen Freistoß nutzte, Manuel Traub erzielte den Führungstreffer am linken Pfosten per Kopf zum 0:1 (35.). Fünf Minuten später, nach einer Großchance der Weidener durch Benjamin Werner, war es Florian Höllrigl, der einen Konter nutzte, alleine auf Keeper Marko Smodlaka zulief und diesen zum 2:0 ausspielte (40.).
Josef Rodler brachte gleich vier neue Akteure
Nach dem Seitenwechsel sorgte Coach Rodler für vier neue Akteure und brachte Johannes Rodler, Moritz Hügel, Niklas Lang und Lukas Schaller für Florian Reich, Benjamin Werner, Julian Brünsch und Paul Richthammer. Das sorgte für mehr Selbstvertrauen bei der Heimelf. „Die Routiniers sorgten für eine sehr gute zweite Hälfte, da haben wir wieder gezeigt, was uns die ganze Saison ausgemacht hat, nämlich eine Einheit zu sein“, so Josef Rodler.
Graf und Johannes Rodler trafen zum Ausgleich
Das zeichnete sich in der 62. Minute aus, als nach einer Ecke zuerst Raphael Rieder seinen Kopfball an die Latte setzte und Routinier Stefan Graf per Kopf zum 1:2 vollendete (62.). Johannes Rodler nutzte dann ein Zuspiel von Rieder volley zum unhaltbaren Treffer aus 14 Metern (68.).
Im weiteren Verlauf lieferten sich beide Mannschaften einen begeisternden Schlagabtausch und der Abpfiff von Schiedsrichter Tim Grunert führte dann zum Rot für Josef Rodler. „Wir müssen solch ein Spiel wie in der zweiten Hälfte in Parsberg abliefern und dann habe ich keinen Zweifel, dass wir weiterkommen“, betonte ein zuversichtlicher Stavros Smardenkas.
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