Herzschlagfinale: AC Weiden erkämpft sich den zweiten Tabellenplatz
Weiden. In einem Herzschlagfinale siegten die Gewichtheber des AC-Weiden mit 415,2 Punkten über den TSV Röthenbach die am Ende 405,6 Punkte nachweisen konnten.

Damit sicherten sich die Weidener den zweiten Tabellenplatz in der Bayernligasaison im vorletzten Liga-Fight. Laura Rückerl bestritt ihren ersten Einsatz für den AC-Weiden und beeindruckte sowohl im Reißen und im Stoßen und schaffte tolle 71 Relativpunkte. Auch Simone Riedl zeigte hundertprozentigen Einsatz für ihren Verein, sie nutzte ihre Mittagspause zum Reißen und zog sich noch in der Halle schnell um, um wieder zu ihrem Arbeitgeber zu kommen. Gerade dieses tolle Team um Alexander Narr ist das Geheimnis der Weidener Gewichtheber.
Werbung für das Gewichtheben
Mit Röthenbach trat ein Gegner an, der meist einige mehr Punkte als die Weidener vorzuweisen hatten, nicht umsonst waren sie Bayernliga-Vize. Noch dazu musste Kerstin Bär beim AC aufgrund einer Ellenbogenverletzung pausieren. Für sie sprangen Ludwig Karl und Laura Rückerl erfolgreich ein. „Eine Werbung für das Gewichtheben“, so sah der erste Vorsitzende Lothar Schemmel diesen Heimkampf.
Der Abend machte den Zuschauern sichtlich Spaß
Zuerst beeindruckten die Weidener im Reißen mit 142,1 zu 135,8 Punkten. Gerade die Damen wie beispielsweise Josefine Köppen machten gute Punkte. Im Stoßen wurde es dann deutlich enger, denn immer wieder waren es die Röthenbacher mit der besten Heberin Anna Härteis, die nur knapp an 100 Relativpunkten scheiterte. Die Gäste hatten mit Max Nimrichter einen Athleten, der die Gewichte nach oben brachte, fast wie eine Maschine. Den zahlreichen Zuschauern machte der Abend sichtlich Spaß.
Entscheidende Punkte durch Popel, Narr und Pilz
Im Stoßen dann ging es am Ende des Wettkampfes um alles und da waren wieder die drei männlichen Akteure Johannes Popel, Alexander Narr und Daniel Pilz die verlässliche Bank, die am Ende die entscheidenden Punkte setzten. Kritischer konnte es nicht sein, als Johannes Popel mit 136 Kilogramm antrat und der Schiedsrichter entschied, dass die Vorbereitungszeit bereits ausgelaufen sei. Aufgrund von berechtigter Kritik der Verantwortlichen durfte er in nur 30 Sekunden erneut in seinem letzten Versuch antreten und Popel stemmte das 136 Kilogramm schwere Gewicht eindrucksvoll in die Höhe. Danach machten Narr mit 158 Kilogramm und Pilz mit 160 Kilo im Stoßen alles klar. Weiden siegte eindrucksvoll.
„Das war ein Sieg mit vielen Bestleistungen von uns, die Gäste waren sehr gut und haben immer wieder uns herausgefordert“, so Kapitän Alexander Narr. Er wies auf den 22. Februar hin, wo ein Masterkampf in Weiden stattfinden wird. Am 8. März dann ist der letzte Wettkampf der Heber in Bayreuth und hier trifft man auf den Tabellenführer. Wer aber die Truppe von Trainer Silvio Tröger kennt, bei ihnen ist alles möglich, wenn der Tabellenzweite auf den Tabellenersten trifft.
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