Heuer eine bayerische Krippe

Grafenwöhr. Heuer können sich die Besucher der Weihnachtskrippe besonders auf die Heilige Familie freuen. Josef und Maria wurden quasi durch die Schnitzergemeinschaft Grafenwöhr "neu geboren".

Die Schnitzergemeinschaft Grafenwöhr hat die Weihnachtskrippe beim Rathaus aufgestellt. Neu geschnitzt wurden Josef und Maria. Foto: Renate Gradl

Am Donnerstag stellte eine Gruppe der Schnitzergemeinschaft Grafenwöhr wieder die beliebte Weihnachtskrippe beim Rathaus auf. Fast den ganzen Vormittag dauerte es, bis die Krippe samt der rund 150 Figuren stand. „Es gibt zwei Varianten der Weihnachtskrippe: Orientalisch und Bayrisch; Letzteres ist heuer der Fall“, erklärt Reinhold Gietl, der Sprecher der Schnitzergemeinschaft. Mit viel Liebe zum Detail entstanden auch einige neue Figuren. – Außer den acht neuen Hirten sind dies Josef und Maria, deren Haare ein geflochtener Kranz ziert.

Zuerst war da nur ein Schaf

Aber gelernt ist gelernt. – Beim VHS-Schitzerkurs im Januar 1995 wurde mit der Fertigung eines Schafes begonnen. Damals waren es elf Personen. Aktuell sind 48 Schnitzer in der Gruppe am werkeln; und zwar von Jung bis Alt. Der Jüngste ist zwölf und der Älteste 94 Jahre. Bei der Mehrgenerationen-Gruppe kann einer vom anderen profitieren: durch langjährige Erfahrung, aber auch mit neuen Ideen.

Am Donnerstag im Keller des Grundschulgebäudes…

Am Donnerstag wurde die Krippe der Schnitzergemeinschaft Grafenwöhr aufgestellt. Foto: Renate Gradl

Von September bis April in etwa treffen sich die „Schouferl-Schnitzer“, wie sie im Volksmund genannt werden, ab 18 Uhr im Keller des alten Schulgebäudes und lassen aus einem Stück Holz mit Hilfe ihrer Werkzeuge und besonderer menschlicher Technik Mensch wie Tier „lebendig werden“. „Neue Mitglieder sind dazu jederzeit willkommen“, so Gietl.

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