Heuernte, Kirchweih und Feuerwehr – Traditionen vereint im Festzug
Löschwitz. Die letzte Ortsversammlung zur Vorbereitung des historischen Erntedankzuges 2025 fand statt, mit Fokus auf Heuernte, Kirchweih und Feuerwehr. Von praktischen Hinweisen bis hin zur Organisation von Helfern und Blumenspenden wurden alle Details besprochen.

Im Feuerwehrgerätehaus von Löschwitz fand kürzlich die vorläufig letzte Ortsversammlung zur Vorbereitung des historischen Erntedankzuges am 14. September statt. Eingeladen waren die Ortschaften Löschwitz, Senkendorf und Kaibitz – Orte, die seit jeher eine besondere Rolle bei der Gestaltung des Festzuges spielen. In diesem Jahr stellen sie traditionell wieder die Themen Heuernte, Kirchweih und historische Feuerwehr dar.
Großer Andrang und spürbare Vorfreude
Festausschussvorsitzender Arno Stahl konnte zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie aktive Teilnehmer am Festzug begrüßen. Er zeigte sich sichtlich erfreut über die rege Beteiligung und lobte das bisherige Engagement aller Beteiligten.
Die Heuernte wie anno dazumal
Ein besonderer Höhepunkt wird die Darstellung der historischen Heuernte sein. Diese wurde bereits vor wenigen Tagen nach alter Tradition durchgeführt – mit einem stilechten Heuwagen und einem alten Bulldog, ganz so wie früher. Beim Festzug selbst wird der prächtige Heuwagen von kräftigen Pferden gezogen. Ergänzt wird das Bild durch einen historischen Gabelheuer, einen alten Heurechen sowie einen Orion, jeweils gezogen von alten Traktoren.
Historische Feuerwehr in originaler Montur
Die Darstellung der historischen Feuerwehr übernimmt in bewährter Weise die Freiwillige Feuerwehr Löschwitz. Besonders erfreulich ist, dass es wieder gelungen ist, originalgetreue alte Feuerwehruniformen zu organisieren. Diese werden dankenswerterweise von den Wehren aus Burgweinting und Ahornberg zur Verfügung gestellt. Im Mittelpunkt steht die alte Handdruckspritze der Feuerwehr Löschwitz – ein Relikt vergangener Zeiten, das beim Festzug für viele Erinnerungen sorgen wird.
Kirchweihgesellschaft mit Musik und guter Laune
Nicht fehlen darf die Kirchweihgesellschaft, die wieder mit einem aufwendig geschmückten Festwagen und zahlreichen jungen Menschen für ausgelassene Stimmung sorgen wird. Der bekannte Ruf „Wer hat Kirwa? – Wir haben Kirwa!“ wird mit Sicherheit lautstark durch die Straßen hallen – begleitet von zünftiger Musik, Tanz und fröhlichem Brauchtum.
Herausforderung angenommen – trotz vieler Veränderungen
Arno Stahl erinnerte daran, dass der Festzug ursprünglich für das Jahr 2020 geplant war, aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste. „Wir waren damals im Februar 2020 schon einmal hier in Löschwitz – das ist jetzt über fünf Jahre her. Man glaubt gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht“, so Stahl. Die Organisation sei eine echte Herausforderung, zumal seit 2010 ein gewisser Generationenwechsel bei Vereinen, in der Pfarrei und in der Gemeindeverwaltung stattgefunden habe. „Viele junge Leute tragen heute die Verantwortung – zudem haben sich gleichzeitig viele Vorschriften und Auflagen geändert, an die wir uns anpassen mussten.“
Praktisches rund um den Festzug
In der weiteren Versammlung wurden wichtige organisatorische Punkte besprochen. Die Aufstellung des Festzuges erfolgt erneut in der Donatusstraße. Von dort aus wird sich der Umzug über den Heckenring bis zur Metzgerei Macher in der Hauptstraße in Bewegung setzen. Stahl richtete zudem einen eindringlichen Appell an alle Teilnehmer und Unterstützer: „Bitte macht weiterhin kräftig Werbung – vor allem für den Heimatabend am Samstagabend. Nutzt die Postkartenaktion und ladet eure Freunde, Nachbarn und Verwandten ein!“
Zugleich bat er darum, wenn möglich mit dem Fahrrad oder E-Bike anzureisen, um die Parkplatzsituation zu entlasten und die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren zu unterstützen, die für Verkehrsleitung und Einweisung zuständig sein werden.
Helfer gesucht – Blumen erwünscht
Auch praktische Hilfe ist nach wie vor gefragt: Für Auf- und Abbau werden weitere Helfer gesucht, ebenso wie Kuchenspenden für die Bewirtung. Zudem bat der Festausschuss darum, in den kommenden Wochen noch Blumen in den Gärten auszusäen, da diese traditionell zum Schmücken der Festwägen verwendet werden. „Jede Blume, die jetzt wächst, macht unseren Festzug noch bunter“, so die Organisatoren abschließend.
Weitere Infos
Weitere Informationen zum Festwochenende gibt es hier.
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