Hilfe für Anja feiert 25 Jahre Engagement in Kirchenthumbach

Kirchenthumbach. Der Verein Hilfe für Anja feiert 25 Jahre Einsatz gegen Leukämie mit 69.500 Typisierungen und 680 Stammzellspenden. Bei der Feier kamen Spenden von 2800 Euro zusammen.

Wolfgang Hübner, Marcus Köppel, Norbert Schröter, Michael
Sporrer (von rechts) Foto: Wolfgang Hübner
Wolfgang Hübner, Marcus Köppel, Norbert Schröter, Michael Sporrer (von rechts) Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner

680 vermittelte Knochenmarkstransplantationen, 69.500 gesammelte Typisierungen und 3,475 Mio. bewältigte Kosten. Die Zahlen sprechen Bände. Nach 25 Jahren Kampf gegen Leukämie hatte „Hilfe für Anja“ allen Grund zum Feiern. „Wir feiern, um zu helfen“, so Michael Sporrer.

Der Kirchenthumbacher Pfarrsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Vorstand und Gründer von Hilfe für Anja e. V. die Gäste zum Weinabend willkommen hieß. Schon beim Betreten des Saals war zu spüren, dass dieser Abend etwas Besonderes werden würde – ein Abend voller Erinnerungen, Emotionen und gelebter Nächstenliebe. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich Landrat Andreas Meier, die Bürgermeister Ewald Plößner, Alexander Goller, Johannes Schmid, Thomas Riedl und Hans-Martin Grötsch. Ebenso waren Vertreterinnen und Vertreter aus Speichersdorf und Wirbenz angereist, angeführt von Dr. Wolfgang Hübner, dem Kuratoriumsvorstand der Bürgerstiftung Lebensfreude, sowie eine Abordnung aus Reichenschwand. Mit bewegenden Worten blickte Michael Sporrer auf ein Vierteljahrhundert Vereinsgeschichte zurück – 25 Jahre voller Einsatz, Hoffnung und unzähliger Begegnungen mit Menschen, die bereit waren, Leben zu schenken.

Ehrengäste und bewegende Rückblicke

Seit der Gründung konnten 69.500 Menschen typisiert und rund 680 lebensrettende Stammzellspenden vermittelt werden. Hinter diesen Zahlen stehen Schicksale, gerettete Leben und unzählige Momente der Hoffnung. Sporrer erinnerte auch an die Herausforderungen der letzten Jahre. Die Spendenbereitschaft sei leider zurückgegangen, viele Menschen ließen sich erst typisieren, wenn sie im eigenen Umfeld mit der Krankheit konfrontiert würden. Doch Aufgeben kommt für ihn nicht infrage: „Wir werden weitermachen – solange, bis diese Hilfe irgendwann nicht mehr gebraucht wird. Denn jedes gerettete Leben ist ein Geschenk.“ Nach diesen Worten wurde es still im Saal – man spürte, wie sehr das Engagement des Vereins die Menschen berührt.

In ihren Laudationes betonten Landrat Andreas Meier, die Bürgermeister Ewald Plößner und Thomas Riedl sowie Hans-Martin Grötsch die Bedeutung des Vereins für die Region und darüber hinaus. Sie würdigten das jahrzehntelange Engagement, das unzähligen Menschen Hoffnung gegeben und Leben gerettet hat.

Spenden aus der Region unterstützen den Einsatz

Neben den Grußworten gab es auch einige Spendenübergaben von gemeinnützigen Organisationen. Insgesamt 1.800 Euro überreichte eine Delegation aus Speichersdorf und Wirbenz. Diese Spende setzt sich zusammen aus 1.000 Euro von der Bürgerstiftung Lebensfreude, überreicht von Dr. Wolfgang Hübner, 600 Euro vom bayerischen Soldatenbund Kemnath, vertreten durch den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Markus Köppel, und 200 Euro von Norbert Schröder, Kirchenvorstand aus Wirbenz. Eine Delegation aus Reichenschwand hatte einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro aus unterschiedlichen Aktionen anlässlich der 800-Jahr-Feier des Marktes Reichenschwand vor den Toren Nürnbergs dabei. Der hiesige FCN-Fanclub spendete den Erlös einer Tombola von 350 Euro, der Männergesangsverein trug mit 150 Euro seinen Teil dazu bei und der SC Reichenschwand füllte mit 500 Euro glatt auf 1.000 Euro auf. Sporrer bedankte sich stellvertretend bei Peter Weller (Vorstand Sängervereinigung), Armin Paul (Vorstandschaft Sängervereinigung und Fanclub), Gert Fensel (Kassier Sportfreunde 1919 Reichenschwand e. V.) und Thomas Weller (Vorstand, 1. FCN Fanclub Rot Schwarze Franken 1981 e. V.).

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