Hiroshima und Nagasaki: Mahnwache gegen Atomwaffen

Weiden. Vor 79 Jahren wurden die beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki durch Atombomben zerstört. Die BI gegen atomare Anlagen gedachte am Samstagvormittag in der Fußgängerzone der Opfer.

Bürgerinitiative bei der Mahnwache. Foto: Helmut Kunz

Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92000 Menschen starben sofort, ca. 130000 weitere Menschen starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden. Auch 79 Jahre danach gedachte die BI gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt der Opfer. “Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten”, hieß es bei einer Mahnwache am Oberen Markt. “Doch noch immer gibt es weltweit 12700 Atomwaffen, von denen etwa 1800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.”

Das Ende des Zeitalters der Atomwaffe sei auch heute noch in weiter Ferne. Aber das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages mache Hoffnung. Wie die Veranstalter erklärten, seien heute ein Atombombeneinsatz wieder wahrscheinlicher geworden und die Spannungen zwischen den Atommächten so stark wie schon lange nicht mehr. “Diese Gedenktage mahne uns, alles uns Mögliche zu tun, damit sich der Einsatz von Atomwaffen nie wiederholt.”

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