Hochexplosiv: Polizei stellt Feuerwerksschmuggler

Waidhaus. Ein französischer Kleintransporter hatte 62 Kartons mit verbotener Pyrotechnik geladen. Das ist der größte Aufgriff für die Waidhauser Bundespolizei.

Der Spezial-Container der Bundespolizei in Waidhaus ist mit der hier zwischengelagerten Pyrotechnik vollgestopft. Die illegalen Böller werden durch Spezialkräfte der Bundespolizei abtransportiert und zum Entsorgen gebracht. Foto: Bundespolizei

Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus kontrollierten am Freitag gegen 21.15 Uhr auf der A 6 bei Waidhaus einen französischen Kleintransporter, der zuvor von Tschechien kommend eingereist war.

Bei der Überprüfung zeigten sich der französische 26-jährige Fahrer und sein 29-jähriger Landsmann sehr zurückhaltend, gaben Verständigungsschwierigkeiten an. Nur zögerlich und nach mehrmaliger Aufforderung öffneten sie die Hecktür des Fahrzeugs. Schnell wurde klar, dass sich auf der Ladefläche des Iveco-Transporters Kartons mit in Deutschland nicht zugelassenen Feuerwerkskörpern befinden.

1,2 Tonnen Pyrotechnik sichergestellt

Knapp 6.000 Stück an illegaler Pyrotechnik in 62 Kartons verpackt mit einem Bruttogesamtgewicht von 1.240 Kilogramm wurden im vollgestopftem Fahrzeug aufgefunden. Wo die beiden Franzosen die Ware gekauft hatten, wollten sie nicht preisgeben. Die hochexplosive illegale Pyrotechnik wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und den beiden Franzosen – nun mit leerem Fahrzeug – die Weiterreise nach Frankreich gestattet, wo sie nun eine saftige Strafe wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz erwartet.

Die Feuerwerkschmuggler müssen zudem für die Entsorgung der Pyrotechnik durch eine Spezialfirma voraussichtlich 6.000 Euro zahlen. Für die Waidhauser Bundespolizei war es der bisher größte Pyrotechnik-Aufgriff. Im September vergangenen Jahres hatten schon einmal zwei Franzosen an gleicher Stelle 1,000 Kilogramm geschmuggelt.

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