Hochzeitstag mit fröhlichen „Hindernissen“

Feilersdorf. Coronabedingt musste die kirchliche Trauung lange Zeit verschoben werden. Doch fast ein Jahr später war sie endlich möglich. Freunde, Familie, Arbeitskollegen und einige Vereine ließen sich verschiedene "Spiele" einfallen und beglückwünschten das Brautpaar.

Nach über einen 1 Jahr konnten Sophie Ackermann und Christian Weismeie sich endlich auch das Ja-Wort vor Gott geben. Foto: Bernhard Piegsa

Das Virus war schuld daran: Zweimal mussten Sophie Ackermann und Christian Weismeier ihr Ja-Wort vor Gott verschieben, erst zum dritten Termin waren ihnen die himmlischen Instanzen und die irdischen Inzidenzen endlich hold.

Aber letztlich hatte es doch gepasst, denn fast taggenau ein Jahr zuvor hatten die damals 23-jährige Mechatronikerin aus Feilersdorf und der 31-jährige Bauhofangestellte aus Reisach einander unter dem Rosenbogen im Trauzimmer des Trabitzer „Memory“ erstmals Treue für ein ganzes Leben gelobt.

Die Hochzeit war kein Schritt ins Ungewisse

Ein Schritt ins Ungewisse war das damalige standesamtliche „große Ja“ vor Bürgermeisterin Carmen Pepiuk keineswegs gewesen: Fast fünf Jahre Prüfungszeit hatten Sophie und Christian sich und einander gegönnt, seit es im August 2014 beim Kemnather Open-Air-Konzert der „Troglauer Buam“ erstmals „gefunkt“ hatte.

In diesem Jahr nun sorgten Familien und Freunde mit viel Einfallsreichtum und Improvisationsgeschick dafür, dass trotz der leidigen, wenn auch erleichterten, Pandemievorschriften manches nachgeholt werden konnte, was das Paar im vergangenen Jahr an Festlichkeit entbehren musste.

So ließen nach der von Pater Antony D’Cruz in der Schlammersdorfer Kirche zelebrierten Trauung zunächst die Feuerwehren aus Feilersdorf und Oberndorf sowie die Arbeitskollegen der Firma Kerafol und des Kemnather Bauhofs das Hochzeitspaar auf dem Kirchvorplatz hochleben, und natürlich war der Weg zur Hochzeits-Benzinkutsche mit heiteren Spielen gespickt.

Viele Vereine beglückwünschten das Brautpaar

Auf dem Weg zum gemeinsamen Hausstand in Feilersdorf durchquerte das Paar Preißach, wo der Pressather Faschingsverein „sein“ drittes Brautpaar mit einem Festspalier beim Schützenhaus feierte. In Blankenmühle nahm dann die Feilersdorfer Oldtimerjugend die beiden in Empfang und lud sie ein, in eine Kutsche umzusteigen, die natürlich von betagten, aber dennoch zugkräftigen „Dieselrössern“ gezogen wurde.

Von einem Konvoi historischer Bulldogs begleitet, legten die Brautleute die letzte Wegstrecke bis Feilersdorf zurück, wo sie die Festdamen der Feilersdorfer Feuerwehr, zu deren Kreis auch Sophie Weismeier gehört, bis zu ihrem Haus geleiteten. Im Kreis einer „coronagerecht“ kleinen Festgemeinde klang dort der Hochzeitstag aus.

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