Hohe Auszeichnungen für verdiente Flosser

Floß. Schon das Totengedenken am Kriegerdenkmal als Auftakt der Jubiläumsfeier aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Flosser Soldatenkameradschaft 1870 hinterließ einen nachhaltigen und tiefen Eindruck.

Das Gedenken am Kriegerdenkmal war eine machtvolle Demonstration gegen das Vergessen, was in den beiden letzten Weltkriegen geschehen ist und heute noch geschieht. Dieser Eindruck wiederholte sich beim ökumenischen Festgottesdienst in der evangelischen St. Johannes-Baptista-Kirche. Sie wurde von den Ortsgeistlichen, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer gestaltet. Lieder, Fürbitten und Gebete der Geistlichen und der Gläubigen, dazu die Predigt von Militärpfarrer Holm Haschker und das Musikstück von Haschker am Saxophon und Andreas Kunz am E-Piano umrahmten den ökumenischen Gottesdienst, in dessen Kern der Einsatz für Frieden und Freiheit durch den Jubelverein und seiner Mitglieder herausgestellt wurden.

Fest- und Ehrenabend mit Musik

Die dreijährige Coronazeit ließ es nicht zu, das 150-jährige Gründungsfest im Jubiläumsjahr 2020 zu feiern. Es war der ausdrückliche Wille von Vorsitzenden Hans Eismann und der Kameradschaft, das Vereinsjubiläum nicht untergehen zu lassen. Die 1075-Jahrfeier 2023 des Marktes war dafür ein passender Zeitpunkt. Den Fest- und Ehrenabend leitete die Flossenbürger Blaskapell’n unter Franz Völkl ein. Freude und Dankbarkeit war Vorsitzenden Hans Eismann bei der Begrüßung der Schirmherren und Ehrengäste ins Gesicht geschrieben. Zu einem der ältesten Vereine im Bayerischen Soldatenbund zähle die Flosser Kameradschaft, freute sich Präsident Richard Drexl in seinem Grußwort.

Soldatenvereine treten für eine wehrhafte Demokratie ein und seien eine unverzichtbare Selbsthilfeorganisation. Vorsitzenden Hans Eismann überreichte er den Präsidententhaler. Landrat Andreas Meier stellte das Wachsamsein ebenso heraus wie die Tatsache, dass man aus den früheren Entscheidungen der Bundesregierung Schlüsse ziehen müsse.

Der Jubelkameradschaft dankte er dafür, dass sie als Mahner auftrete, was auch Bürgermeister Robert Lindner in seinem Grußwort deutlich unterstrich. Die Soldatenkameradschaft sei eine wichtige Institution in der Gemeinde. Der Festabend hatte mit der Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder einen weiteren Höhepunkt.

Auszeichnungen

  • Verdienstkreuz II. Klasse: Angelika Eismann
  • Verdienstkreuz I. Klasse: Gerhard Schaller, Fritz Sommer, Bernd Schnappauf.
  • Großes Verdienstkreuz am Bande: Günter Helgert, Martin Landgraf, Fred Lehner

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