Holetschek diskutiert Gesundheitszukunft in Tirschenreuth

Tirschenreuth. Der Besuch des CSU-Landtagsfraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek im Landratsamt Tirschenreuth fokussierte sich auf die Zukunft der Gesundheitsversorgung und die Rückzahlung von Fördergeldern für das Krankenhaus Tirschenreuth. Wichtige Themen waren die Herausforderungen in der medizinischen Versorgung und die Notwendigkeit, Strukturen aktiv zu gestalten, um den Anforderungen gerecht zu werden. Diskutiert wurden auch die Ambulantisierung der Versorgung und die Bedeutung der Kommunikation in der Umgestaltung des Gesundheitswesens.

Die Anwesenden verfolgen die Präsentation von Dr. Peter Deinlein (Vierter auf der linken Seite). Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Die Anwesenden verfolgen die Präsentation von Dr. Peter Deinlein (Vierter auf der linken Seite). Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Intensive Diskussion zur Zukunft der Gesundheitsversorgung im Landkreis Tirschenreuth. Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Intensive Diskussion zur Zukunft der Gesundheitsversorgung im Landkreis Tirschenreuth. Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Klaus Holetschek, Landrat Roland Grillmeier, Dr. Alfred Scheidler (stv. Landrat) und MdL Tobias Reiß im Gespräch. Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Klaus Holetschek, Landrat Roland Grillmeier, Dr. Alfred Scheidler (stv. Landrat) und MdL Tobias Reiß im Gespräch. Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth
Foto: Fabian Polster, Landratsamt Tirschenreuth

Im Rahmen eines aufschlussreichen Treffens im Landratsamt Tirschenreuth, diskutierten jüngst führende Vertreter über die drängenden Fragen der Gesundheitsversorgung in der Region. Zu den Teilnehmern gehörten der Vorsitzende der CSU-Landtagsfraktion und ehemaliger Gesundheitsminister Klaus Holetschek, lokale KNO-Vertreter, Ärzte, Rettungsdienste sowie Bürgermeister der Kliniken AG Standorte im Landkreis.

Notwendigkeit der Anpassung und die Rolle des Bundes

Holetschek stellte die Notwendigkeit von Anpassungen in der medizinischen Versorgung, sowohl bayernweit als auch bundesweit, heraus. Er merkte an, dass “diese Anpassungen unter den heutigen Rahmenbedingungen unausweichlich sind” und betonte die Wichtigkeit, selbst aktiv zu gestalten. Gleichzeitig kritisierte er die mangelnde finanzielle Verantwortung des Bundes, was zu einer erheblichen Belastung der Kommunen führe und dadurch die Krankenhausversorgung in eine schwierige Lage versetze.

Initiativen und Herausforderungen in der Region

Eingeleitet wurde die Diskussion von Dr. Peter Deinlein, Projektleiter der Hausarztschmiede, der die bevorstehenden Herausforderungen in der Hausarztversorgung aufzeigte. Landrat Roland Grillmeier erklärte, dass der Landkreis bereits 2020 Unterstützung gesucht und durch die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und die Einführung kommunaler MVZ-Strukturen eine solide Basis geschaffen habe. Der BRK-Kreisgeschäftsführer Sven Lehner wies auf Probleme im Rettungsdienst hin, insbesondere hinsichtlich der Ausbildung und Fahrzeugausstattung.

“Hauptthema des Treffens war die Zukunft der Versorgung im Landkreis Tirschenreuth”, erläuterte Grillmeier. Die neu gegründete Arbeitsgruppe zur Gesundheitsversorgung widmet sich der Herausforderung, die Umstrukturierung des Krankenhauses Tirschenreuth zu begleiten und gleichzeitig den Standorten eine zukunftsfähige Perspektive zu geben. Holetschek lobte das Engagement des Landkreises und betonte, dass es besser sei, gesteuerte Prozesse anzustoßen, als abzuwarten und zu reagieren.

Die Zukunft der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Es wurde deutlich, dass die Ambulantisierung fortschreiten und es zu weiteren Konzentrationen kommen werde, um die Versorgung auf dem Land zu sichern. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, die Bürger mitzunehmen und transparent zu informieren. Holetschek betonte zusätzlich die Notwendigkeit eines klaren Engagements des Freistaats zugunsten der Kommunen, insbesondere im Hinblick auf die Rückzahlung von Fördergeldern für das Krankenhaus Tirschenreuth. “Ich sehe hier kein Problem”, so Holetschek, welcher die Wichtigkeit des Standorts als Gesundheitsversorger hervorhob.

Zum Abschluss wurde die Notwendigkeit betont, die Ersteinschätzung bei Notfällen zu verbessern, sowie der fortzusetzende enge Austausch mit der Bayerischen Staatsregierung. Diese Zusammenkunft unterstrich die Komplexität der Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung und den Willen aller Beteiligten, konstruktive Lösungen für die Zukunft zu finden.

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