Horrido-Express feiert BR-Premiere, Jubel in Oberbibrach

Oberbibrach. Der Horrido-Express überzeugte bei den BR Brettl-Spitzen mit seiner TV-Premiere und der Auftritt ist in der ARD Mediathek.

Alexander Thurn,Thomas Walter und Benjamin Röder, a.k.a. der Horrido-Express, werden wohl nicht zum letzten Mal im Fernsehen zu sehen gewesen sein. Foto: Dominik Eckert

Gastbeitrag von: Dominik Eckert

Thomas Walter, Benjamin Roder und Alexander Thurn, bekannt als der Horrido-Express, waren zum ersten Mal bei den BR Brettl-Spitzen – ein Rückblick.

Bühnenpremiere im BR-Fernsehen

Eine Bühnenpremiere im BR-Fernsehen feierten am vergangenen Sonntag „drei mittlerweile einigermaßen erwachsene Bauernsboum aus der nördlichen Oberpfalz“, wie Moderator Jürgen Kirner das Trio ankündigte. Dieser dem hiesigen Understatement entsprungene Prolog wich jedoch deutlich von der sehr überzeugenden Darbietung ab. „Weniger Redn und dafür gscheid machen“ ist seit jeher die Taktik von Exil-Oberpfälzern, wenn sie ins große Oberbayern kommen.

Stichprobenartige Befragungen unter fachkundigen Musikern und anderen Beobachtern, die nicht unbedingt der treuen Horrido-Fanszene angehören, brachten am folgenden Tag derartige Aussagen hervor: „Das war sehr souverän, man merkt, dass die drei schon lange Musik machen“ oder „Qualitativ war kein Unterschied zu den Künstlern erkennbar, die schon öfter dort waren“. Besonders gut kam unter den Befragten an, dass die zwei dargebotenen Lieder eher durch tiefsinnige Texte als durch klassische Schenkelklopfer überzeugten. Die drei Musiker berichten Ähnliches: „Die Reaktionen waren nur positiv und jeder von uns drei durfte am Abend der Ausstrahlung unzählige Nachrichten, Kommentare und Screenshots beantworten“, erzählt Benjamin Roder.

Blick hinter die Kulissen der Aufzeichnung

Ein unvergessliches Erlebnis sei es für alle gewesen; bereits die Aufzeichnung der Sendung im vergangenen Sommer sei sehr aufschlussreich gewesen: „Es wurden insgesamt drei komplette Durchläufe der Sendung aufgezeichnet. Am Freitagmittag, Freitagabend und Samstagabend. Jedes Mal mit Publikum und natürlich immer auch Bekannten und Freunden aus unserer Heimat. Dies nahm uns durchaus auch die Aufregung, die bei einzelnen Bandmitgliedern kräftig durchschlug“, berichtet Thomas Walter.

Und auch das Verhältnis zu den anderen Künstlern und den Stammmusikanten bei den Brettl-Spitzen sowie zum gesamten Produktionsteam sei hervorragend gewesen, so Roder: „Die Stimmung und die Arbeitsatmosphäre waren freundschaftlich und professionell. Keiner zeigte Allüren oder reagierte abwertend. Moderator Jürgen Kirner kennt alle Mitarbeiter und Künstler mit Namen und hatte immer ein offenes Ohr oder Tipps.“

Kollegiales Miteinander und besondere Begegnungen

Besonders in Erinnerung bleiben den drei Musikern die vielen Gespräche untereinander sowie die gemeinsamen Absacker nach „Dienstschluss“ in den nahegelegenen Wirtshäusern. „Im Hofbräuhaus herrschte für Mitarbeiter und Künstler strenges Alkoholverbot während der Arbeitszeit“, berichten sie. Außerdem trafen sie dort auch Schlagzeugerlegende Andy Leitner vom Schliersee, der den ein oder anderen Schwank seines Musikantendaseins erzählte. Und wie sie durchblicken lassen, war es nicht der letzte Auftritt in den Brettl-Spitzen: „Es wird eine Fortsetzung geben.“

Auf die Frage, ob sie sich nun nur noch auf ihre Künstlerkarriere konzentrieren, geben sie eine beherzte Antwort: „Wir gehen genauso gerne in die Arbeit, wie wir zum Musikspielen fahren. Und deshalb hängen wir gar nichts an den Nagel, außer ein paar Bilder vom dreitägigen Einsatz in der Landeshauptstadt.“

Ausblick: Termine und weitere Auftritte

Wer den Auftritt verpasst hat, kann ihn sich noch einmal in der ARD-Mediathek ansehen. Und der Song „Morng in 100 Johr“ ist bei allen Streaming-Plattformen zum Download erhältlich. Auch in Echtzeit ist der Horrido-Express bald wieder zu sehen, zum Beispiel an diesem Samstag, 11. Oktober 2025, beim Oktoberfest in Tremmersdorf, am 10. Januar 2026 in Oberbibrach und am 14. März 2026 in Kemnath.

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