[Update] Windischeschenbach: Bauausschuss bringt drei Großprojekte auf den Weg

Bürgermeister Karlheinz Budnik freute sich über die einstimmigen Beschlüsse durch den Bauausschuss. Die städtische Zuständigkeit ist damit erfüllt. Die weitere Bearbeitung erfolgt durch die Baugenehmigungsbehörde, in diesem Fall das Landratsamt Neustadt/WN. Das gesamte Investitionsvolumen der drei Großprojekte beträgt rund 67 Millionen Euro.

“In erster Linie gilt es natürlich die zwischenzeitlich ausgereifte Planung für die neue Grund- und Mittelschule umzusetzen”, sagte Budnik in einer Stellungnahme gegenüber OberpfalzECHO. Es sei wichtig, den Schülern so schnell wie möglich die neuen Räume mit digitalen Lehr- und Lernmethoden zur Verfügung zu stellen.

Neben den Verantwortlichen der Stadt und des beauftragten Architekturbüros hätten auch Lehrer und Schüler an der Neugestaltung mitgearbeitet. “Nun gilt es, das Ergebnis umzusetzen. Für mich ist das gut investiertes Geld, unsere Kinder sind uns das wert.” Dem Neubau war ein Bürgerentscheid vorausgegangen, in dem sich die Windischeschenbacher mit 50,1 Prozent denkbar knapp für einen Abriss der alten Schule entschieden hatten.

Zweiter Streich: das neue Hotel

Viel Geduld hatte es auch erfordert, bis am Dienstag endlich über den Bauantrag für den Hotel-Neubau in der Ortsmitte entschieden werden konnte. Schon 2020 war der Abriss erfolgt. “Unser Stadtplatz lechzt förmlich nach einer neuen Gestaltung”, so Budnik.

Er sei “äußerst dankbar”, dass mit Ralf Schneeberger ein örtlicher Bauherr die Hotelgastronomie um den Neubau des Hotels bereichern wolle. Der Bürgermeister erhofft sich, dass mit dem Neubau fehlende Übernachtungsmöglichkeiten kompensiert und der Stadtplatz deutlich aufgewertet werden kann.

Drittens: Erweiterung des Einsatzzentrums in Neuhaus

Zu guter Letzt wird das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE, seit 2019 im Gewerbegebiet Neuhaus angesiedelt) erweitert. Ein symbolischer Spatenstich für die Erweiterung des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen ist bereits 2023 erfolgt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte damals für den ersten Bauabschnitt 32 Millionen Euro zu.

Die Einsatzkräfte aus ganz Bayern, die dort trainieren, sollen nicht nur für eine Grundauslastung der Übernachtungen im “Oberpfälzer Hof” sorgen. “Auch die bestehende Hotelgastronomie wird weiter davon profitieren”, ist Budnik überzeugt. “Das BayZBE bietet Kundschaft für alle.”