Oldtimer-Invasion in Pleystein
Pleystein. Fast fünfhundert, mindestens 20 Jahre alte Fahrzeuge aller Art kamen heuer zum fünften Treffen der Old- und Youngtimerfreunde nach Pleystein.
Es waren so ein Andrang, dass der Parkplatz und die Wiese hinter der Zottbachschule am späten Sonntagvormittag zeitweise gesperrt werden musste und einige potenzielle Teilnehmer vorübergehend in der Stadt parkten oder sogar unverrichteter Dinge wieder umkehrten.
Die Stadt Pleystein hatte die Nutzung der Flächen wieder großzügig erlaubt. Unter ihrem Ersten Vorsitzenden Manuel Schwandner und seinem Stellvertreter Martin Neuber arbeiteten fast alle Mitglieder der Old- und Youngtimerfreunde in blauen T-Shirts engagiert mit. Nach der Entrichtung von zwei Euro Teilnahme-Gebühr erfolgte die Einweisung auf die erweiterten Stellplätze.
Neben den Tischen und Bänken im Freien war aber auch noch ein geräumiges Zelt für Teilnehmer und Besucher aufgestellt. Neben üblichen Grill-Spezialitäten und Leberkäs’-Semmeln gab es mittags Schweinebraten mit Knödel sowie später Kaffee und Kuchen.
Für Traktoren und Mopeds fand nachmittags eine kleine Rundfahrt durch die Pleysteiner Altstadt statt und für alle anderen Teilnehmer auf zwei, drei, vier oder sechs Rädern ging eine längere Tour über Neuenhammer, Georgenberg, Mühle Gehenhammer, Flossenbürg, Floß und Waldthurn. Am späten Nachmittag gab es noch eine Tanzvorführung der Prinzengarde Pleystein.
Mopeds, Motorräder und Traktoren jeder Größe
Die Palette der kleineren Zweiräder reichte von Mopeds und Kleinkrafträdern der Fünfziger Jahre wie NSU Quickly oder Kreidler Florett bis zu zwei Sachs-Modellen. Zu den Motorrädern und Motorrollern kamen noch eine Honda Gold Wing mit Anhänger und Gespanne mit Zweizylinder-Boxermotor wie eine blaue Original-BMW, ein graues Dnepr-Modell oder chinesische Chang Jiang CJ 750 mit zweisitzigem Seitenwagen.
Kleinere Ackerschlepper aus der Nachkriegszeit waren heute fast vergessene Modelle von Bautz, Eicher, Fahr, Güldner, Hanomag, Lanz oder MAN. Jüngere und größere landwirtschaftliche Zugmaschinen stammten von Deutz, Fendt, Fiatagri, Ford, John-Deere, Massey-Ferguson, MB-Trac oder Zetor sowie im Forstbetrieb eingesetzte Unimog mit extra-breiten Reifen und Doppelwinde.
Unterschiedlichste Old- und Youngtimer aus aller Welt
Star des Treffens war wieder der 1923 in Schweden auf ein Ford T-Truck-Fahrgestell aufgebauter Omnibus, der nun in Pleystein beheimatet ist. Dessen Besitzer beziehungsweise seine Frau ermöglichten auch kleine Rundfahrten mit einem frühen Ford T-Modell, das noch mit einem Planetengetriebe ausgestattet ist. Weitere Fahrzeuge aus den 1920er und 1930er Jahren waren US-amerikanische T- und A-Modelle von Ford.
Zahllose offene und geschlossene Serien-Autos aus den letzten sechs Jahrzehnten, die teilweise liebevoll verfeinert oder gar getunt waren, rundeten das bunte Bild auf der grünen Wiese ab. Ihre Herkunftsländer reichten von Ost- und Westdeutschland über England, Frankreich und die Tschechische Republik bis Japan und die USA.
Ein Audi 100 Coupé, sportliche BMW- und Glas-Typen,Mazda MX-5 Roadster, verschiedenste offene und geschlossene Mercedes-Modelle sowie nicht zuletzt VW Käfer ergänzten als Einzelstücke zweisitzige Cabrio-Umbauten von NSU TT und Goggomobil.
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1 Kommentare
Unser Verein ist überwältigt von der großen Resonanz auf unser Fest! Die zahlreichen Besucher aus nah und fern, von Pilsen bis Berlin, haben dazu beigetragen, dass dieser Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Ein ganz herzliches Dankeschön geht auch an OBERPFALZECHO für die sehr detaillierte und sehr positive Berichterstattung.