“Ich lade gern mir Gäste ein”: Beschwingter Serenadenstart mit Svenja Kruse

Weiden. Einen unvergesslichen Serenadenauftakt lieferten Svenja Kruse und das Schlossensemble. Bei lockerer Atmosphäre wurde getanzt, gesungen und gefeiert.

Ein Blick auf die Bühne mit den vier Musikern und als Frontfrau Svenja Kruse. Bild: Reinhard Kreuzer
Ein Blick auf die Bühne mit den vier Musikern und als Frontfrau Svenja Kruse. Bild: Reinhard Kreuzer
Svenja Kruse als Cherubino - in der Hosenrolle hat die Sängerin die Zuhörerinnen beglückt. Bild: Reinhard Kreuzer
Svenja Kruse als Cherubino – in der Hosenrolle hat die Sängerin die Zuhörerinnen beglückt. Bild: Reinhard Kreuzer
Kaum ein Plätzchen im Schatten ist bei den hochsommerlichen Temperaturen freigeblieben. Bild: Reinhard Kreuzer
Kaum ein Plätzchen im Schatten ist bei den hochsommerlichen Temperaturen freigeblieben. Bild: Reinhard Kreuzer
Mit ihrem Ehemann Christian sang sie ein Duett der als Überraschungsgast mit seiner Tenorstimme die Harmonie anhob und gemeinsam zum Mond zu fliegen. „Fly me to the moon.“ Bild: Reinhard Kreuzer
Mit ihrem Ehemann Christian sang sie ein Duett der als Überraschungsgast mit seiner Tenorstimme die Harmonie anhob und gemeinsam zum Mond zu fliegen. „Fly me to the moon.“ Bild: Reinhard Kreuzer
Der Blick auf die 200 Zuhörer, die Hitze über 30 Grad war belastend. Bild: Reinhard Kreuzer
Der Blick auf die 200 Zuhörer, die Hitze über 30 Grad war belastend. Bild: Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer
Reinhard Kreuzer

Das Schlossensemble mit Svenja Kruse eröffnete den Serenadensommer. Nach dem Motto: “Ich lade gern mir Gäste ein”, verzauberte die Sängerin mit bekannten Melodien von Klassik bis Swing die 200 Gäste prickelnd und spritzig, wie einen sommerlichen Aperitif.

“Wir alle genießen nun Musik”

Oberbürgermeister Jens Meyer begrüßte die Zuhörer zum offiziellen Auftakt. „Es ist Sommerzeit in Weiden und ab jetzt Serenadenzeit im Park. Nach dem Pre-opening mit der Band RockConnection geht der Start in den Mittsommer, wir alle genießen nun Musik und den persönlichen Treff, das haben wir lange vermisst. Heute bekommen wir alles auf einmal und dazu kostenlos. Er dankte dem Rotary-Club, der als Sponsor einstieg, ebenso den Mitarbeitern aus Stadtgärtnerei und Bauhof, die auch Bänke und Schirme für die heiße Sonne aufstellten“, so Meyer.

Opernarien und Operettensongs

Der sympathischen Sängerin gelang bei der Setliste mit 25 Instrumental- und Liedvorträgen mit ihrer wandlungsfähigen Stimme und einer frischen Moderation spielerisch der Brückenschlag von einem Genre zum anderen. So landete der Zuhörer, der sich gerade noch in einem Opernabend und dem Operettenprogramm wähnte, plötzlich beim amerikanischen Swing und den frivolen Klängen der 30er Jahre, bis hin zum Musical.

Etwas Klassik zu Beginn

Die vier Musiker eröffneten instrumental den „Einzug der Königin von Saba“ von Joseph Haydn. Svenja Kruse spannte den Bogen mit der „Arie des Oslowsky“ (Johann Strauss) und die des Cherubino. „Schon damals traten Frauen in einer Hosenrolle als männliche Besetzung auf“, so Kruse und mischte sich unter das Publikum, um den weiblichen Zuhörerinnen Mozarts „Figaro“ vorzutragen.

Es geht auch wienerisch

Dann wurde es Wienerisch, mit instrumental „Wien bleibt Wien“ und einem Csardasfürstin-Medley von Emmerich Kalman. Beeindruckend der Liedvortrag „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ von Robert Stolz und wie Kruse es ausdrückte: Gesungen auf der Geige, das „Lied an den Abendstern“ das Heike Fischer zelebrierte.

Ein Tango barfuß im Gras

Wenn es zu Hause zu heiß wird, kann man die Jalousie herunterlassen, das tat das Orchester auch sinnbildlich mit dem Tango „Jalousie“ von Jacob Gade. Dieser Tango lockte auch ein Pärchen barfuß im Gras zu tanzen. Nach einer Pause kam selbst im Freien Wohnzimmeratmosphäre auf. „Wochenend und Sonnenschein“ und der „Schöne Gigolo“ hier setzten die vier Musiker bei Walzer, Tango und jazzigen Evergreens Höhepunkte.

Musik ohne Grenzen

Ein klarer Ton im Spiel von Geigerin Heike Fischer, dem brillanten Pianisten Herbert Hutterer, Kontrabass Johannes Stern und Gerhard Putz am Schlagzeug ging es mit der quirligen Sängerin auf Streifzug der Musik ohne Grenzen.

Grandioses Finale

Selbst ihr Mann Christian kam bei „Fly me to the moon“ auf den sandigen Tanzboden vor dem Pavillon und unterstützte seine Frau mit der Tenorstimme. Zwei Stücke von Leonard Bernstein bis zum abschließenden „Ich gehör nur mir“, aus dem Sissi-Musical „Elisabeth“ beendete den abwechslungsreichen, beschwingten und unterhaltsamen Sommernachmittag.

Zwei Zugaben für die Gäste

Doch frenetisches Klatschen forderte das Salonorchester auf noch eine Zugabe zu bringen. Klar auch wieder mit hohem musikalischem Niveau. „Was macht der Maier am Himalaya“ zum mitsingen und „Somewhere“ aus der WestsideStory klang im Duett mit ihrem Mann.

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