IG Metall: Über 6.500 bei Warnstreiks in Amberg

Amberg. Über 6.500 Personen nahmen bereits an Warnstreiks teil, fordern 7 Prozent mehr Lohn. Bei Scheitern der Verhandlungen am Montag folgen 24-Stunden-Tageswarnstreiks.

„Die Amberger Warnstreikwelle rollt weiter – über 6.500 Warnstreikteilnehmende bereits bis heute Nachmittag“, das meldet die IG Metall am Freitag. „Gewinne teilen – heißt für uns 7 Prozent“, rief Vertrauenskörperleiter Christian Axmann bei einer kurzen Kundgebung bei Siemens Kemnath. Symbolisch gab es für jeden ein Apfelstück. Bei Siemens in Kemnath fand die Frühschlussaktion viel Unterstützung.

Die Beschäftigten möchten ihren Anteil in Form einer Entgelterhöhung in dieser Tarifrunde umgesetzt sehen, so die IG Metall in einer Pressemitteilung. Sie erwarten daher, dass die Arbeitgeberseite für die vierten Verhandlungen am Montag noch entsprechendes Mandat ihrer Mitgliederfirmen einpackt.

Sabrina Feige, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Amberg, informierte die Anwesenden: „Bei einem Scheitern der Verhandlungen am Montag geht es in die nächste Eskalationsstufe. Dann starten wir mit den 24-Stunden-Tageswarnstreiks und ihr werdet wieder aufgerufen mitzuwirken.“

Kundgebungen in Immenstetten und Amberg

In Immenstetten zogen die Warnstreikteilnehmenden von PIA auf den Parkplatz der Firma Afag und trafen sich dort mit ihren Afag-Kollegen zu einer Kundgebung mit Gewerkschaftssekretär Matthias Scherr. Auch bei Kerb Konus in Amberg verabschiedeten sich die Kollegen zu individuellen Zeiten früher in den Feierabend. Ebenso wurden die Warnstreikenden bei Siemens Mobility in Luhe ins Wochenende verabschiedet.

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