Ikonen gegen den Krieg – Kunst auf Munitionskisten
Windischeschenbach. Die Ausstellung Ikonen gegen den Krieg können Besucher im Haus Johannisthal seit Samstag besichtigen.
Mit einem Vortag führte Dr. Robert Rapljenovic vom Collegium Orientale aus Eichstätt die Besucher zur Ausstellungseröffnung “Ikonen gegen den Krieg -Kunst auf Munitionskisten” am Samstag in das Thema ein. Gemeinsam mit dem Haus Johannisthal zeigt die Ausstellung im ganzen Advent die Werke von Sofia Atlantova und Oleksandr Klymenko.
Munitionskisten als Leinwand
Die Ikonen sind auf groben Kistendeckeln oder Böden gemalt. Zum Teil sind noch Scharniere angebracht oder es fehlen auch Stücke aus dem Holz. Die Künstler benutzen das Holz der leeren Munitionskisten, um sie als Ikonenbilder zu gestalten. Aus den Kisten, Symbole für Krieg, Leid und Tod, werden dadurch Kunstwerke, die das Leben bejahen und Trost spenden sollen.
Arbeiten von ukrainischem Künstler
Die Idee zu diesem berührenden Projekt hatten die ukrainischen Künstler bereits 2014, als Russland die Krim besetzte. Bei seinem eigenen Einsatz an der Front kam Oleksandr Klymenko die Idee, aus Todbringendem etwas Neues zu schaffen. Der Erlös des Verkaufs der außergewöhnlichen Ikonen geht an ein mobiles Hospital in der Ukraine. Im Einführungsvortag bezeichnete Dr. Robert Rapljenovic die Ikonen als “Brücken und Fenster in den Himmel”.
Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten in Johannisthal kostenlos besichtigt werden.
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