Immer wieder Trickbetrüger an der Strippe

Eslarn. „Sie haben 1.000 Euro gewonnen“ oder „Ihr Kind/Mann hat einen Unfall verursacht….“, wer ist da nicht überrascht oder geschockt und reagiert eventuell unüberlegt. Immer wieder verlieren vor allem Senioren und Seniorinnenhäufig so ihr Erspartes. Um über Trickbetrüger aufzuklären und zu informieren, hat Quartiersmanagerin Petra Brenner die kriminalpolizeiliche Fachberaterin, Gloria Görner–Degasperi für einen Vortrag gewinnen können.

Foto: Gabriele Buchbinder

Im Sitzungssaal des Rathauses begrüßte die Quartiersmanagerin Petra Brenner die Präventionsbeauftragte der Kripo Weiden Gloria Görner–Degasperi und den Ersten Polizeihauptkommissar Martin Zehent von der Polizeiinspektion Vohenstrauß. Anschließend stellte die Kriminaloberkommissarin die Vorgehensweise beziehungsweise die Maschen der Trickbetrüger vor. Zu den interessanten Informationen war es ihr sehr wichtig zu den Erscheinungsformen und Begehungsweisen von Straftaten zu sensibilisieren.

Viele Betrüger unterwegs

Gloria Görner-Degasperi klärte zudem über richtiges Verhalten zu Hause und unterwegs auf. Warum Aufklärung so wichtig ist, zeigen die Zahlen. Allein im Jahr 2021 wurden insgesamt 263 Betrugsfälle am Telefon im Zuständigkeitsbereich der Kriminalinspektion Weiden zur Anzeige gebracht. Die Dunkelziffer der versuchten oder vollendeten Taten dürften jedoch weitaus höher liegen, da nicht jeder Betrugsfall angezeigt wird.

Gesundes Misstrauen ist wichtig

Mit wertvollen Tipps und Vertrauen auf das eigene gesunde Misstrauen sagte die Kriminaloberkommissarin, wie sich Betroffene im „Worst Case“ zu verhalten hätten. Außerdem riet sie allen, möglichst sparsam mit der Preisgabe von eigenen Daten, wie beispielsweise bei Telefonbucheinträgen oder sozialen Medien, zu sein.

Auch psychische Folgen sind nicht selten

Oft genug komme es nach Betrugsfällen bei den Betroffenen zu psychischen Folgen, finanzieller Notlage und Verlust des Vertrauens zu Institutionen. Görner-Degasperi unterstrich abschließend ausdrücklich, dass ein echter Polizeibeamter niemals nach Kontodaten am Telefon fragen oder persönlich Geld abholen würde.

Nachdem noch einige Fragen aus dem Publikum beantwortet waren, dankte Petra Brenner für die wichtigen Informationen. Sie wünschte allen, nie in derartige Situationen zu kommen und im Ernstfall Zivilcourage zu bewahren.

* Diese Felder sind erforderlich.