In Eschenbach war es einen Abend lang irisch
Eschenbach. Einen wunderbaren Abend mit irischer Musik und Geschichten erlebten die Besucher am Freitag im Alten Vermessungsamt.

Seit vielen Jahren bringt das Künstlerduo Klaus Zeh & Adeline seine eigene Interpretation des Irish Folk auf die Bühne – ob in gemütlichen Pubs oder als Headliner großer Folk-Festivals. Mit Gitarre, Bodhrán oder ganz a cappella entfalten ihre beiden Stimmen eine Atmosphäre voller Poesie und dem Geist Irlands. Dass Klaus Zeh ein echter Irlandkenner und Abenteurer ist, zeigt sich in seinen fesselnden Reiseerzählungen, die er in seinem Kurzgeschichtenband „Trinity“ versammelt hat.
Das erste Mal in der Oberpfalz
Die beiden Künstler aus Reutlingen sind in ganz Deutschland mit ihrem Programm unterwegs, waren aber am Freitagabend zum ersten Mal in der Oberpfalz. Klaus Zeh ist seit 35 Jahren in Irland unterwegs und kennt dort jeden Flecken der Insel. „Ich habe dort Geschichten erlebt, das Bodhrán spielen gelernt und es ist meine zweite Heimat geworden“, so Klaus Zeh.
Er arbeitete mit seinem Programm 15 Jahre alleine, ehe er Adeline kennenlernte, bzw. sie sich ihm förmlich aufgedrängt hatte. „Und unsere beiden Stimmen haben einfach zusammengepasst.“ Die beiden sind nun auch in Irland nicht mehr unbekannt und werden zu verschiedenen Festivals sogar schon eingeladen.
Geschichten aus 35 Jahren Irland
In Eschenbach brachten sie ihr Programm im historischen Saal des Alten Vermessungsamtes zum Besten und begeisterten die Zuhörer. Im Vorfeld waren die Karten bereits vergeben, sodass der Saal wieder bestens gefüllt war. Klaus Zeh ist ein echter Irlandkenner und Abenteurer – das zeigte sich besonders, wenn er seine spannenden Reiseerlebnisse teilte. Ob eine brennende Isomatte oder ein Hostel, wo noch niemand war, dies alles erlebte er in seinen 35 Jahren in Irland.
Diese Eindrücke hat er in seinem Kurzgeschichtenband „Trinity“ festgehalten, der nicht nur persönliche Eindrücke, sondern auch die bewegte und ereignisreiche Geschichte Irlands lebendig werden lässt. Und seine bedeutend jüngere Kollegin verliebte sich vor sieben Jahren ebenfalls in die Insel, auch wenn das Versprechen von Klaus Zeh, dass dort immer die Sonne scheint, nicht so der Wahrheit entsprach. Denn es kann im August auch schon einmal an die null Grad in der Nacht geben.
Guinness war schnell ausverkauft
Nach der Pause gaben die beiden noch einmal richtig Gas. Das Publikum wurde ebenfalls mit einbezogen, mit Klatschen und Singen. Am Ende gab es mehrere Zugaben und die Stimmung war bestens. „Ich war sehr zufrieden“, so Organisatorin Petra Danzer von der Stadtbibliothek Eschenbach, die zusammen mit der vhs Eschenbach den Abend veranstaltete. „Sowohl was die Anzahl der Besucher betrifft, als auch mit dem Programm von den beiden.“
Entschuldigen musste sie sich dennoch, denn das versprochene Guinness war bereits vor dem Start des Programms ausverkauft. Mit einem Eschenbach-Sekt, einer ESB-Tasse und einer fancy Irlandbrille wurden die beiden Irland-Schwaben danach verabschiedet.
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