In Grafenwöhr sesshaft geworden
Grafenwöhr. Das Engagement für seine Mitmenschen ist ungebrochen und auch seine Reiselust. Wie Rudolf Haupt überhaupt nach Grafenwöhr kommt, erzählt er an seinem 85. Geburtstag.
Geboren wurde Rudolf Haupt am 1. Juni 1940 in Gablonz im heutigen Tschechien. Der Sudetendeutsche verbrachte seine Kindheit in Krumbach (bei Augsburg) und Mindelheim sowie seine Studentenzeit in München. Bevor er 1999 nach Grafenwöhr kam, lebte Haupt in Undorf (bei Regensburg). Bis zum 65. Lebensjahr arbeitete er als Wehrpsychologe bei der Bundeswehr.
Viel herumgekommen
„In meiner Bundeswehrzeit bin ich in der ganzen Bundesrepublik rumgekommen. Es war bei der Arbeit im Kreiswehrersatzamt Weiden, als ich meine zweite Ehefrau Hildegard kennenlernte“, blickt Haupt zurück. Ingrid, Haupts erste Frau, verstarb leider schon sehr früh. Aus dieser fast 25-jährigen Ehe gingen die Kinder Andrea, Bernhard und Christiane hervor.
„Ich bin froh, dass ich hier bin“
Aber das Schicksal wollte es so, dass Haupt Hildegard Klinger begegnete, die auch ihren ersten Ehemann krankheitsbedingt bereits nach 22 Jahren verlohr. Durch ihre Arbeit beim Medizinischen Dienst im Kreiswehr-Ersatzamt sahen sich die beiden immer öfter. „Ich wollte nie nach Grafenwöhr“, weil mich hier niemand kannte, Hildegard aber schon. Seit 1999 wohnt Haupt in Grafenwöhr. Jetzt gesteht er: „Ich bin froh, dass ich hier bin.“
Sozial engagiert, reiselustig und musikalisch
Der Jubilar ist seit 55 Jahren VdK-Mitglied und engagierte sich schon in Undorf bei dem Sozialverband, davon 30 Jahre in Grafenwöhr, wo er als Schriftführer und Reiseorganisator aktiv ist. 20 Jahre war Haupt zudem Sänger beim Männergesangverein 1890 mit gemischtem Chor, wo er sich auch als Schriftführer einbrachte. Außerdem war er 15 Jahre lang Hospiz-Ausbilder. Wertvoll für die Mitmenschen war auch seine fünfjährige Arbeit im Bürgerladen Grafenwöhr.
Viele Glückwünsche zum 85. Geburtstag
Zum 85. Geburtstag konnte der Jubilar sehr viele Glückwünsche entgegennehmen. Neben seinen Kindern und Stiefkindern Sandra und Jürgen und den fünf gemeinsamen Enkelkindern Emma, Emil, Johanna, Katarina und René wünschten die zweite Bürgermeisterin Anita Heßler, Jürgen Hofmann im Namen der CSU, Charlotte Goller für den VdK und Brigitta Bernklau für den Männergesangverein alles Gute. Der wichtigste Glückwunsch für Rudolf Haupt war der seiner Frau Hildegard. Erst vor kurzem haben sich die beiden nach 25-jähriger Ehe erneut das Eheversprechen gegeben.
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