In Grafenwöhr tief verwurzelt: Wenn Straßenbau zum Heimspiel wird

Grafenwöhr. Der neue Bereichsleiter für Straßenbau am Straßenbauamt Amberg-Sulzbach hat sich bei Bürgermeister Edgar Knobloch vorgestellt.

Seit Juli ist Tobias Bäumler Bereichsleiter für Straßenbau am Straßenbauamt Amberg-Sulzbach. Im Antrittsgespräch mit Bürgermeister Edgar Knobloch besticht der Einheimische durch Orts- und Fachkenntnis. Bild: Stefan Neidl

Jedoch ist Tobias Bäumler in Grafenwöhr kein Unbekannter: In Eschenbach geboren, hat er einen Großteil seines Lebens in Gmünd gelebt. Auch das Rathaus ist ihm nicht fremd, auch wenn er zugeben muss, schon lange nicht mehr dort gewesen zu sein: “Ich glaube das letzte Mal war ich 2000 zum Eintrag in das Goldene Buch zum Bezirksligaaufstieg mit dem TSV Gmünd im Rathaus.”

Nach seinem Abitur 1998 am Gymnasium Eschenbach studierte Bäumler Bauingenieurwesen an der TU München ehe er 2003 in die Bayerische Staatsverwaltung eintrat. Von 2005 bis 2010 war er Abteilungsleiter für “Konstruktiven und städtischen Ingenieurbau, Straßenbau Lichtenfels/Bamberg”. Anschließend ging es für drei Jahre nach München an die Oberste Baubehörde als Referent im Sachgebiet Straßenbau Franken. 2013 wechselte Bäumler an die Autobahndirektion Nordbayern nach Nürnberg als Sachgebietsleiter Brückenbau. Im Juni 2019 übernahm er die Dienststelle Fürth der Autobahndirektion Nordbayern.

In Grafenwöhr noch immer tief verwurzelt

Im Juli diesen Jahres zog es den Baudirektor zurück in die Heimat: Er wurde Bereichsleiter für Straßenbau und wird Stellvertreter vom leitenden Baudirektor Roman Beer. Dort ist er nun zuständig für etwa 1.900 Straßenkilometer im Gebiet nördlich von Regensburg bis nach Oberfranken.

Der heute 42-Jährige lebt mittlerweile mit Frau und Kindern in Weiherhammer, ist aber immer noch tief in Grafenwöhr verwurzelt: Durch seine Ortskenntnis konnte er mit Knobloch viele anstehende Projekte aus dem Effeff besprechen, kannte Orte und deren Bedeutung für Grafenwöhr nicht nur aus Anträgen und in der Theorie, sondern aus der eigenen Erfahrung. Denn es stehen so einige gemeinsame Projekte an: Die Brücke bei Gößenreuth Richtung Eschenbach soll saniert werden, der Verkehr soll umgeleitet werden, ohne das Dorf zu belasten.

“Wenn was ist: Wir sind schnell da”

Die Pressather Straße soll neu gemacht werden, eine Neugestaltung der Neuen Amberger Straße mitsamt Spuren für Radfahrer wäre ein Wunsch der Stadt. Zufahrten zum Industriegebiet Hütten und dem geplanten Fachmarktzentrum müssten bearbeitet werden oder neu entstehen. Nicht nur eine Idee des Stadtrats: Eine Querungshilfe von Wolfgangsiedlung zur Sandfurthbrücke – Dafür hatte Bäumler gleich einen Planungsvorschlag dabei.

Bürgermeister und Baudirektor wollen ein Verhältnis auf dem “kurzen Dienstweg” pflegen und regelmäßige Ortsbegehungen abhalten. “Wenn was ist: Wir sind schnell da”, verspricht Bäumler. Als Willkommensgeschenk gab es noch eine Chronik der Stadt für ihn.

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