In Lennesrieth ist der Pfingstschwanz los

Lennesrieth. Mädchen und Buben lagen schon kurz nach dem Mittagsessen auf der Lauer, bis sie schließlich ihren ganzen Mut zusammennahmen und den durchs Dorf tanzenden Pfingstschwanz mit der Wasserpistole benässten.

Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
die Lennesriether Pfingstschwanzfahrer tauschen den Gummireifen am Mistkarren. Foto: Franz Völkl
die Lennesriether Pfingstschwanzfahrer tauschen den Gummireifen am Mistkarren. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Lennesriether Pfingstschwanzfahrer. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Der komische, unbekannte Geselle tanzte am Pfingstmontagnachmittag vor den Häusern im schönen Dorf Lennesrieth und wurde obendrein mit Wasser aus Eimern bestraft.

Langschläfer

Der Pfingstschwanz, der am Morgen nicht aus den Federn gekommen war, wurde mit dem Mistkarren und einem Jutesack übergestülpt durch das Dorf gesteuert und vor jedem Haus vom geschmückten Mistgefährt geworfen. Die Begleiter forderten vor jedem Haus den Pfingstschwanz auf, im Takt der Musik von Joni Kraus, Konsti Stahl und Maxi Steiner sowie den schnalzenden mitgeführten Goisln, feuchtfröhlich zu tanzen.

“Pfingstschwanz, Oarschdorm, bist heit Nacht ins Bett eigfrorn. Warst eiher aufgestandn, was das a niat worn. Oier und Schmolz hein mer gern, Kraut und Fleisch essmer gern. Alleluja, Alleluja, da Pfingstschwanz is dou“, schrien die Begleiter aus Leibeskräften vor jedem Haus. -Tradition und Pfingstspaß pur!

Den diesjährigen Pfingstschwanz hatte man zuvor im „Schneinder Stodl“ schon etwas länger ausgeschaut, vermutlich hatte man dabei die „morgendlichen Aufstehzeiten“ aller Beteiligten verglichen und schließlich den „Richtigen“ gefunden. Es war in diesem Jahr ein sehr dynamischer armer Tropf mit strammen Wadeln, dem das kühle Wasser – kein Wunder bei diesen warmen Temperaturen – eigentlich sehr gut getan hatte.

Lauter Knall

Etwas erschrocken waren alle Beteiligten, als dem Gummireifen des von Alexander Luky Lukas gesteuerten Mistkarrens mit einem lauten Knall die Luft ausging. Kurzerhand hatte man diesen zwangsläufigen Boxenstopp mit einem Ersatzrad von Lucky Ertl „miteinander“ innerhalb weniger Minuten behoben – für die Unkosten kamen die umstehenden Schaulustigen auf.

“Warm up” bringt Dachs am Rücken

Erstmals hatte man einen alten ausgestopften Dachs mit dabei, den die Waldthurner Wirtin Waltraud Kühnhauser beim „warm up“ in deren Wirtshaus in Waldthurn für die Lennesriether zur Verfügung gestellt hatte. Der tiefere Sinn dieses Mitführens des Dachses hatte sich dem Betrachter bisher nicht erschlossen.

* Diese Felder sind erforderlich.