In ökumenischer Gemeinschaft Glauben leben

Eschenbach/Kirchenthumbach. Der neuen Pfarrerin Lydia Engelhardt begleiten am Sonntag von allen Seiten die besten Wünsche.

Am Sonntag wurde Lydia Engelhardt in einem Festgottesdienst in der Eschenbacher Kreuzkirche willkommen geheißen. Die Amtseinführung mit Segnung nahm Dekan Thomas Guba vor. Foto: Robert Dotzauer
Am Sonntag wurde Lydia Engelhardt in einem Festgottesdienst in der Eschenbacher Kreuzkirche willkommen geheißen. Die Amtseinführung mit Segnung nahm Dekan Thomas Guba vor. Foto: Robert Dotzauer
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„Ich möchte den Menschen nahe sein, das Miteinander und das Gemeindeleben fördern“, beschreibt Lydia Engelhardt ihre Aufgabe als neue Leiterin der Kirchengemeinde Eschenbach-Kirchenthumbach. Ein Versprechen, dem die Religionspädagogin bereits seit 1. März Taten folgen lässt.

Am Sonntagnachmittag wurde sie in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus dem kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben und vieler Gläubiger in der Evangelischen Kreuzkirche mit vielen guten Worten und Segenswünschen als Nachfolgerin von Pfarrerin Anne Utz in ihr neues Amt eingesetzt. Ein Akt, der zu Vorfreude, Erleichterung und Optimismus einlud, denn schon das Eingangslied verkündete: „Kommt, atmet auf, ihr sollt leben. Ihr müsst nicht mehr verzweifeln, nicht länger mutlos sein“.

Als Mensch und Kümmerer bewähren

Zuversicht sprach deshalb auch aus den Worten von Dekan Thomas Guba: „Es ist heute für alle ein Fest, die sich auf Gemeinschaft freuen“. Der Dekan ließ wissen: „Ein Aufatmen geht durch das Dekanat und die örtliche Kirchengemeinde“. Gott segne all das, was hier neu beginne. Zusammenfassend erinnerte Guba an die Menschwerdung von Gottes Sohn: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, damit er sich dienen lasse“. Eine Dienstanweisung auch für die neue Leiterin der Kirchengemeinde, die einhergehe mit dem Auftrag, sich als Mensch und Kümmerer zu bewähren. Sei mutig und stark, Gott werde bei dieser Herausforderung Kraft geben, betonte der Dekan.

Niemals aufgeben

Eigene Spuren der Seelsorge zu hinterlassen, versprach Lydia Engelhardt in ihrer Predigt. Aus dem Hebräerbrief zitierend, Gehorsam im Lieben und Glauben zu lernen in guten wie in schlechten Zeiten, ermunterte die Theologin die Gläubigen, in Freud und Leid mit Gott im Gespräch zu bleiben. Einem Glaubensbekenntnis und einer Glaubensbeziehung für Einheit und Frieden, zwischen klein und groß. Denn Glaube gebe die Kraft, nicht aufzugeben. „Wer bei Gott ist, der hat immer jemanden, der auf ihn achtet und Geborgenheit gibt“. Diese Geborgenheit und die Kraft für das verantwortungsvolle Amt wünschte der neuen Pfarrerin auch Dekan Thomas Guba im Rahmen des Segensgebetes und der Segnung.

Ein „Grüß Gott“ für die neue Pfarrerin kam von vielen Grußwort-Rednern. Pfarrer Hartmut Klausfelder aus Neustadt am Kulm hieß sie im Namen der Pfarrerkonferenz des Dekanats Weiden mit einem „Sie können das“ willkommen. Pater Johannes Bosco wusste für die Katholische Pfarrei: „Die Eschenbacher freuen sich“. Gleichzeitig warb er mit Gemeindereferentin Waltraud Dobmann als Vertreterin der Pfarrgemeinde Kirchenthumbach für einen ökumenischen Neuanfang.

Allseits beste Wünsche für den Start

Eine gute Zusammenarbeit mit den politischen Gemeinden versicherten die Bürgermeister Marcus Gradl und Jürgen Kürzinger und für die Schulen wünschten die Rektoren Wolfgang Bodensteiner (Eschenbach) und Andrea Wolfram (Kirchenthumbach) der Religionspädagogin „viele Jahre der Freude“. Als Vertrauensmann des Kirchenvorstandes schloss Knut Thielsen den Festgottesdienst mit Blick auf den biblischen Vornamen der neuen Pfarrerin mit einer Kurzcharakteristik. Lydia klinge wie L als leise, aber leidenschaftlich, Ypsilon wie überaus, d wie demütig, aber deutlich, i wie interessant und informiert und a wie achtsam und aufmerksam. Ein intensives Kennenlernen bot sich im Anschluss an die offizielle Einführung beim Empfang in den Gemeinderäumen.

Je zur Hälfte Pfarrerin und Religionspädagogin

Lydia Engelhardt ist geborene Mittelfränkin. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit, später Evangelische Theologie. Seit 1997 ist sie im Dekanat Weiden tätig. Die 60-jährige Pfarrerin arbeitete schon immer auf einer „gemischten Stelle“. Da es sich in Eschenbach und Kirchenthumbach um eine halbe Pfarrstelle handelt, bleibt sie ihrem weiteren beruflichen Standbein treu und erteilt in verschiedenen Schulen in Neustadt/WN und Altenstadt/WN Religionsunterricht. Regelmäßig kann man ihre Kurzandachten auch bei Radio Ramasuri hören.

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