Informieren gegen das Vergessen: In Gedenken an Klaus-Peter Beer

Weiden. Eine Broschüre "gegen Rechts" erinnert an die grausame Gewalttat im September 1995. Woodstock gegen Rechts lädt zur Vorstellung der Broschüre ein.

Am Wochenende gab es mal wieder einige Schlägereien. Symbolbild: Pixabay
Der Vortrag am 03.02. soll an die grausame Gewalttat gegen Klaus-Peter Beer erinnern. Symbolbild: Pixabay

“Woodstock gegen Rechts” lädt am Freitag, den 03.02.2023 um 18:30 Uhr in die solidarischen Räume des “LinksWerks” ein. Dort begrüßt Stefan Dietl, vom Bündnis gegen das Vergessen, alle Anwesenden. Dietl stellt zu diesem Anlass die Broschüre “In Gedenken an KlausPeter Beer – Neonazistische Gewalt und antifaschistisches Erinnern in Amberg” vor.

Eine grausame Tat

Am 07. September 1995 ist Klaus-Peter Beer in Amberg von zwei Neonazis ermordet worden. Die grausame Tat war in Amberg lange kein Thema. Sie wurde verschwiegen und verdrängt. Das Gedenken an Klaus-Peter Beer durch antifaschistische Initiativen, wurde über Jahre hinweg von offizieller Seite ignoriert. Erst in letzter Zeit hat sich dies dank der anhaltenden antifaschistischen Proteste langsam geändert. Inzwischen ist Klaus-Peter Beer offiziell als Opfer rechter Gewalt anerkannt.

Broschüre “gegen Rechts”

Die Broschüre “In Gedenken an Klaus-Peter Beer – Neonazistische Gewalt und antifaschistisches Erinnern in Amberg” dokumentiert den jahrelangen Kampf gegen das Vergessen und begibt sich auf die Spuren des Lebens von Klaus-Peter Beer. Daneben gibt die Broschüre einen Einblick in die rechten Strukturen und die Kontinuitäten neonazistischer Gewalt in Amberg von den Achtzigerjahren bis heute. Sie greift zudem das Tatmotiv Homophobie auf und skizziert das diesbezügliche gesellschaftliche Klima zum Zeitpunkt der Tat.

Die Broschüre richtet den Blick jedoch auch nach vorne und enthält Forderungen für ein würdiges Gedenken an Klaus-Peter Beer und den “Kampf gegen Rechts”.

Woodstock gegen Rechts/LinksWerkWeiden

* Diese Felder sind erforderlich.